Es gibt einige brisante Themen:
Wie ihr wisst, stehen demnächst die Neuwahlen Eurer betriebliche Interessenvertretung an. Im Grunde nichts Ungewöhnliches.
Ungewöhnlich ist allerdings Warum
Geschäftsleitung (der Autostadt) Und die
IGM-Verwaltungsstelle WOB, in gemeinsamer Anstrengung, alles erdenkliche dafür tun, die Betriebsratswahlen wenn auch nur für wenige Wochen vorzuziehen.
Von der bereits laufenden schmutzigen
Wahl-Propaganda will ich gar nicht erst reden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Das Datum zur Betriebsratswahl ist in der Vorbereitung. Der Wahlvorstand ist gebildet, er legt den Wahltermin fest. Februar wird es wohl werden. Zur kommenden Betriebsratswahl wird es, auf Initiative von
Frank Patta eine Listen-Wahl geben, auf der kein einziger der aktuellen, unbequemen Betriebsräte mehr auftauchen darf. Ein dickes Ding, oder?
Stattdessen tauchen dort wieder die Namen derjenigen auf, die so schön alle
Entscheidungen der Geschäftsleitung, jahrelang
abgenickt und regelmäßige
Sonderzahlungen klaglos eingesteckt haben.
Wir erhalten seit Februar 2009 ganz offiziell keine Unterstützung mehr von unseren
Betriebsbetreuern der IGM, Frank Patta und Dietmar Brennecke.
Deshalb stellen wir uns Stärker als je zuvor
ohne die IGM zur Wahl. Das wir auch ohne diese Unterstützung ein handlungsfähiger Betriebsrat sind Haben wir Euch bewiesen.
Um es noch einmal deutlich zu sagen:
Frank Patta verweigert dem aktuellen Autostadt-Betriebsrat, sich auf eine IGM-Wahlliste setzen zu lassen.
Uns. Oder die. Das ist die Entscheidung, die Ihr bei der mit Kalkül inszenierten vorgezogenen Betriebsratswahl treffen müsst. Weil wir seit vier Jahren Betriebsratsarbeit machen, wie sie sinnvoll ist, und mit geradem Rücken ehrlich für die Belegschaft kämpfen, sind wir von unseren sogenannten Betriebsbetreuern unter Druck gesetzt worden.
Angefangen bei mir, wollte man mit Einschüchterungsversuchen meinen Rücktritt erzwingen! Einige wenige Betriebsräte sollten – und sind – aus taktischen Gründen zurücktreten. Nachrücker für das Betriebsratsamt wurden massiv bearbeitet Ihr Amt, gar nicht erst anzutreten.
Was das in Meinen Augen Euch gegenüber bedeutet erspare ich mir weiter zu beschreiben
Vor vier Jahren Habt Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen die Betriebsräte Eures Vertrauens durch Personenwahl selbst Wählen können. Ihr habt Eure Interessensvertreter so gewählt, das wir, eine damals noch zaghafte Mehrheit des Betriebsratsgremiums eine ferngesteuerte Führungsspitze abwählen konnten. Bis dahin Hat sich fünf Jahre lang der geschäftsführende Teil des Betriebsrats unter anderem ausgezeichnet durch:
bestes Einvernehmen mit der Geschäftsleitung Zustimmung vieler Projekte der Geschäftsleitung und stillschweigen Euch gegenüber zu unser aller Nachteil wenn es um die Beratung arbeitsrechtlicher Fragen ging.
Ein erlesener Kreis der damaligen Betriebsräte haben sich Sonder-Boni in die Tasche gesteckt und die Belegschaft mehr schlecht als recht vertreten. Dafür gibt es Belege!
Wir, der neue Betriebsrat, haben diese Missstände vor vier Jahren offengelegt! Seit fast vier Jahren werdet ihr nun von uns vertreten. Sonderzahlungen, nach meiner Meinung Schmiergeld, haben wir mit beginn unserer Amtszeit, abgeschafft.
Wir sind kein Betriebsrat, der zu allem Ja und Amen sagt.
Wir - sind unbequem. Wir - haben uns vor die Mitarbeiter gestellt. Wir!
Liebe Kolleginnen und Kollegen haben für Euch gekämpft und haben für viele Einzelne viel Gutes erreicht. Klar, dass das bei der Geschäftsleitung nicht gut ankommt. Dass wir auf den letzten Betriebsversammlungen, teilweise sogar persönlich beleidigt und beschimpft wurden, wundert uns nicht. Das macht aber nichts. Wir sind schließlich nicht dazu da von der Geschäftsführung geliebt zu werden.
Und solange man uns diffamiert und angreift, machen wir offenbar einen guten Job für Euch. Was ihr allerdings wissen solltet:
Inzwischen hat die Spitze der Autostadt gemeinsam mit Frank Patta alten Seilschaften neues Leben eingehaucht. Und das Ergebnis:
Wir, der unbequeme Betriebsrat, bekommen jetzt keine Unterstützung mehr von Frank Patta und seinen Getreuen. Und jetzt fasse ich einmal kurz zusammen, womit wir uns so unbeliebt gemacht haben. Aus welchen Gründen die Geschäftsleitung uns bei der nächsten Betriebsratswahl ganz gerne wieder los wäre:
Es fing an mit der Personaleinsparung „Kostenstelle 366“. Mitarbeiter, die man für verzichtbar hielt, wurden aus ihren Jobs entfernt und mussten in einen Pool der Überflüssigen im sogenannten ZOP-Team, als Service-Scouts. Man hatte sich vorgestellt, dass die so unzufriedenen Mitarbeiter kündigen und der Autostadt viel Geld einsparen. Aber da hatte die Geschäftsleitung nicht mit uns gerechnet. Wir haben uns für jede und jeden einzelnen Kollegen eingesetzt, sie aus ihrer Opferrolle befreit und am Ende dafür gesorgt, das für jeden eine wirkliche Lösung gefunden wurde.
Das waren Abfindungen oder gute, neue Jobs. Für uns war klar:
So geht man mit Mitarbeitern nicht um!
Und damit waren wir In Eurem Interesse erfolgreich. Wir haben dafür gesorgt, dass Mitarbeiter sich nicht länger einschüchtern lassen. In der Tarifrunde 2006 sind wir als Delegation mit ca.I 50 Kolleginnen und Kollegen während ihrer Freizeit selbstverständlich, bis zum Tryp-Hotel gezogen, und haben uns Gehör verschafft. Das war ein neuer Stil. Das kannte man nicht in der Autostadt. Wir haben ganz klar gezeigt:
Wir verstecken uns nicht.
Wir stehen zu unseren Forderungen.
Dabei sprang 6,5 Prozent Tariferhöhung heraus. Und unsere gemeinsame Stärke, auf die wir stolz sein können. Es ist ein Anfang, aber ein deutlich sichtbarer: Hier hat sich was geändert. Hier haben wir was verändert!
Liebe Kolleginnen und Kollegen Es dauerte nicht lange, Und Es folgte eine weitere Personal-Einsparmaßnahme: „Insourcing“.
Hoch qualifizierte Mitarbeiter Wurden, auf sogenannte Insourcing-Jobs versetzt Sie sollten mit unseren Dienstleistern in der Gartengestaltung arbeiten Aufgaben als Gästebetreuer oder in der Sicherheit ausführen, für die sie völlig ungeeignet sind. Ein IT-Spezialist ist eben kein Gästebetreuer.
SO GEHT MAN NICHT MIT MITARBEITERN UM!
Wir haben kräftig Druck gemacht, und dafür gesorgt, dass diese aussortierten Mitarbeiter, soweit im Anschluss noch Interesse bestand wie versprochen so schnell wie möglich, an ihren alten Arbeitsplatz, zurückkehren konnten. Wir waren auch hier erfolgreich. Auch in diesem Fall konnte die Geschäftsleitung auf Eure Kosten keine Einsparungen durchführen!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben für einen Sozialraum In Form eine Kantine gekämpft. Niemand soll mit den Gästen Pause machen müssen. Niemand soll alternativlos in ein übervolles Mövenpick-Restaurant blicken um dann wohl möglich nach langer Wartezeit abgewiesen zu werden. Pause muss auch Pause sein. Und dafür haben wir uns eingesetzt.
Wer erinnert sich noch an die Posse mit der Bratwurstbude? Frank Patta Erster Bevollmächtigter der IG Metall hat großspurig auch in der Presse verkündet, er würde eine Bratwurstbude vor die Autostadt stellen und so lange betreiben, bis die Autostadt
eine Kantine bereitstellt. Das passte der Geschäftsführung nicht besonders. So wurden schnell 11,50 Euro mehr im Monat zum Essensgeld angeboten. Frank Patta fand das okay.
Unser Ziel für Euch war ein ganz anderes!
Die am Betriebsrat vorbei handelnden Personen, hatte das Wichtigste nicht verstanden: Es geht ums Ausruhen in der Pause, Es geht um einen Rückzugsraum für diese Pause, darum, dass Ihr auch mal nicht unter aller Augen, im Focus seid. Darum, dass man sich mit Kollegen in Ruhe darüber austauschen kann, was heute so passiert ist – ohne eine perfekte Fassade, vortäuschen zu müssen!
Wir, Euer Betriebsrat haben dafür gekämpft, dass wir inzwischen einen Sozialraum und einen Chill-Raum haben, der seinen Namen auch verdient. Wir haben Mitnahmemenüs im Kundencenter durchgesetzt, und wir haben auch einen Essensautomaten, mit günstigem Essen. Das ist zwar noch keine Kantine, aber ein sehr guter Anfang. 2500 Essen gibt unser Automat jeden Monat aus! Mit dem Erfolg hat die Geschäftsleitung nicht gerechnet.
Unschön für die Zahlen:
Der Autostadt entgeht ein Großteil der Einnahmen, über unsere Mitarbeiterkarten, wenn wir weniger bei Mövenpick essen. Man hat jetzt an unserer Betriebsvereinbarung vorbei steuerliche Gründe vorgeschoben, warum wir unser günstiges, gutes Essen, nun wieder bar bezahlen müssen. Denn man will ja lieber, dass wir unseren Essenszuschuss bei Mövenpick ausgeben. Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir können jetzt gut und billig essen. Ohne - Gäste. Ohne - mit Argusaugen beäugt zu werden. Und wir können unsere Pausen in einem echten Rückzugsraum wahrnehmen. Endlich!
Für weitere Verbesserungen Werden wir weiter streiten Und Ein guter Anfang ist gemacht!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es gab eine Zeit, da konnte hier jedermann Teamleiter werden – auch solche, mit geringen Führungsqualitäten. Das haben wir abgeschafft. (so dachten wir bis jetzt) Seit Oktober 2007 gibt es das Teamleiter-Entwicklungskonzept mit einer gemeinsam, durch Personalabteilung und Betriebsrat, abgestimmten Zertifizierung. Und wer die Anforderungen nicht erfüllt, kann leider nicht Teamleiter werden. Das ist sehr einfach zu verstehen. Denn als Mitarbeiter, werden wir doch wohl erwarten dürfen, dass unsere Vorgesetzten, ihrer Rolle auch gewachsen sind.
Sie lernen Einfühlungsvermögen – Also: was geht in meinen Mitarbeitern vor?
Sie lernen Rhetorik: Also: wie kommt das eigentlich bei Euch an, was ich sage?
Sie lernen Didaktik: Denn es ist wichtig, dass hier nicht „der vorauseilende Gehorsam“ immer mehr um sich greift, sondern durch gute Ausbildung wird echte Mitarbeit erst möglich.
Persönliche und soziale Kompetenz Ist für eine Führungskraft unverzichtbar.
Dieses Schulungskonzept haben wir entscheidend mitentwickelt. Ohne uns wäre es niemals eingeführt worden. Eine abschließende Bewertung Dieser Schulung mit mindestens befriedigend, in allen Bereichen, ist für eine uneingeschränkt Empfehlung als Teamleiter unbedingt erforderlich.
Erkannte Defizite, können durch weitere Schulungen, aufgelöst werden. Bis jetzt sah man das im Personalmanagement auch so. Letztendlich, kann nicht jeder Mensch alle Talente oder Qualitäten in sich vereinen. Jeder, muss seinen persönlichen Berufsweg, finden und weiterentwickeln. Und - das, habe ich persönlich festgestellt, ist ein lebenslanger Prozess.
Die Geschäftsleitung allerdings findet jetzt plötzlich die Hürde ein bisschen zu hoch – weil eben nicht jeder dieser besonderen Aufgabe gewachsen ist. Die Geschäftsleitung will die Noten niedriger ansetzen. Mit einem weichgespülten Betriebsrat alten Stils vielleicht kein Problem – aber mit uns nicht zu machen. Wir bestehen darauf:
Wer hier in der Autostadt Vorgesetzter sein möchte, der muss auch, ausgeprägte Führungsqualitäten haben. Wir wollen gute Chefs. Nicht solche, die nur der Geschäftsleitung sympathisch sind.
Das führt uns, geradewegs zum nächsten Thema:
Liebe Kolleginnen und Kollegen
wer kommt hier eigentlich wie an welchen Posten? Unsere Erfahrungen zeigt uns, das es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Wir der Betriebsrat haben die ISA-Bewerberlisten gecheckt und können es beweisen:
Um bestimmte Leute auf bestimmte Posten zu hieven, sind interne Stellenausschreibungen manipuliert worden.
Es tauchen Bewerbungen, ohne Unterschrift auf dem Bewerberprofil, die die Kollegen auch niemals eingereicht haben. So werden Namen auf Listen gesetzt, um geplante Ergebnisse zu erzielen. Mit diesen Methoden Ist das Bewerbungsverfahren Ein schlechter Witz.
Die bisherigen Ausreden, die dieses Vorgehen rechtfertigen sollen, sind faszinierend!
Wir haben die Nase voll von dieser Vetternwirtschaft!
Wir fordern darum, dass das E-Recruiting- Konzept endlich umgesetzt wird. Darum werden wir nötigen Falls die Umsetzung einklagen. Mit diesem digitalen Bewerbungsmanagement, landet dann nämlich, jede Bewerbung automatisch auch beim Betriebsrat. Und dann ist Schluss mit der Kungelei. Zumindest mit dem jetzigen Betriebsrat.
Aktuell, werden qualifizierte Leute einfach übergangen. Wir werden dafür sorgen, dass die Betriebsvereinbarung dazu aus dem Jahre 2006 endlich umgesetzt wird:
Bisher fand die Geschäftleitung immer wieder neue technische Ausreden das zu verhindern. Ihr ahnt es: Auch damit haben wir uns nicht beliebt gemacht.
Liebe Kolleginnen und Kollegen.
ich spreche auch noch einmal deutlich die Schulungs- und Reisezeiten an.
Diese müsst Ihr nicht Durchführen, wenn das Unternehmen Euch den Kosten und Zeitaufwand, nicht entsprechend vergütet. Bis in das Jahr 2008, hatten wir eine gute und faire betriebliche Übung, mit der alle gut leben konnten.
Für notwendige Schulungs- und Dienstreisezeiten inklusive der damit verbundenen Tätigkeit oder Schulung, wurde Euch dieser Aufwand 1 zu 1 im SPX vergütet. Doch wo wenn - sparen wir zuerst? Richtig! Bei den Mitarbeitern.
Plötzlich hat man, diesen guten und fairen Umgang miteinander, als Arbeitsfehler deklariert. Unterstützung unserer Gewerkschaftsvertreter Gleich null
Statt dessen Musste in zähen Verhandlungen, eine Betriebsvereinbarung erstellen werden, die unsere gute betriebliche Übung, mit zweideutigen Formulierungen neu erfunden hat. Am liebsten würde man es sehen, wenn Ihr, diese arbeitstechnischen Notwendigkeiten, komplett alleine tragt. Argument aus den Verhandlungen dazu:
„Ihr müsstet dankbar sein, know how zu erwerben, das man Euch nicht wieder wegnehmen kann. Außerdem könnte es Euch, eventuell bei späteren Bewerbungen, zu Gute kommen“.
In den Servicepraktikanten- Verträgen Ist eine solche Mitarbeiter- Investitionsklausel bereits Eeingebaut. Servicepraktikanten verpflichten sich In ihren Verträgen, Einweisungs- oder Einführungsschulungen in den Arbeitsprozess, auf eigene Kosten durchzuführen. Die Frage ist, wann aus den aktuell 10% Servicepraktikanten in der Autostadt vielleicht durch Änderung Eurer Verträge, 100% Servicepraktikanten werden? Und, welche weiteren Klauseln dann noch in Euren künftigen Verträgen, stehen werden?
Was haben wir noch erreicht?: Manchmal sind es, Die unscheinbaren Dinge, im Hintergrund.
Die BV zur Kamera und Überwachungstechnik zum Beispiel: Das ist transparent und fair. Nur so kann und muss es laufen! wir Schauen auch ganz genau im IT- Bereich, wie Intranet, Internet und E-Mails hin „Big- Brother- Technik egal wie oder wo, wird es mit uns nicht geben!
Ein weiteres Thema, ist der Suchtleitfaden. Wir haben einen Leitfaden entwickelt und eingesetzt. Vorgesetzte müssen, bei einem Suchtverdacht, jetzt das tun, was im Leitfaden für Suchtkranke vorgesehen ist – Wir haben damit sichergestellt, dass sie sich richtig verhalten – und eben keine Rufmorde begehen.
Ich gebe es zu: Manches Mal haben wir nicht mit der Unverfrorenheit gerechnet, mit der unsere Betriebsvereinbarungen bzw. Regelungsabreden von der Geschäftsführung zwar unterschrieben wurden, am Ende aber – perfide, von einigen Führungskräften unterwandert werden.
Was haben wir gekämpft für die Entnahme von 10 bezahlten, arbeitsfreien Tagen für jeden – mit unterschiedlichen Alternativen, als es in der Autostadt mau aussah. Und was kam am Ende dabei heraus? Die Mitarbeiter wurden mit allen Mitteln genötigt, primär ihren Urlaub zu nehmen. Das war so ganz bestimmt nicht vorgesehen. Aber wir lernen dazu. Wir sichern seitdem alles doppelt ab.
Die Geschäftsleitung möchte selbstverständlich Betriebsräte, mit denen man besser „zusammenarbeiten“ – oder die man - anders gesagt – besser über den Tisch ziehen kann.
Mit uns nicht!
10 Unser Globalen Profile:
Seitdem wir uns dafür einsetzten, dass Mitarbeiter die sich weiterqualifizieren, dies auch bezahlt bekommen – gibt es die Überprüfung der Globalen Profile:
Zusatzqualifikationen werden wenn auch zähneknirschend, und vorerst, auch nur bei den Gästebegleitern berücksichtigt. Das heißt am Ende, mehr Lohn für mehr Leistung. Wir haben dafür gesorgt, dass Zusatzqualifikationen künftig laufend überprüft werden. Denn mehr Leistung muss auch entsprechend entlohnt werden.
Wir haben hier eine wichtige Tür aufgestoßen, auch wenn einige zurückgetretene Betriebsräte bei diesen Anstrengungen der Ehrgeiz für Euch ihr Bestes zu geben, aus meiner persönlichen Sicht, sehr zu wünschen übrig ließen. Wir fordern das die Entgeltkommission endlich einberufen wird um die bisherigen Ergebnisse zu prüfen und zu bestätigen.
Ebenso müssen die offenen strittigen Themen von der Entgeltkommission entschieden werden. Interessant ist, das aktuell kein Betriebsrat mehr in der Entgeltkommission vertreten. Will man hier etwas aussitzen?
Wir haben inzwischen auch eine Jugend- und Ausbildungsvertretung mit ins Leben gerufen. Und die jungen Leute bringen sich ein. Sie haben Mängel in der Ausbildung festgestellt und dafür gesorgt, dass diese abgestellt werden. Die Jugend- und Ausbildungsvertretung ist eine Arbeitnehmervertretung mehr in unserer Autostadt, der die Geschäftsleitung zuhören muss. Ich frage mich; gäbe es sie heute ohne uns?
Wir freuen uns sehr an der guten Arbeit der jungen Kolleginnen und Kollegen und unterstützen sie, wo wir können. Weiter so!
Das gleiche, gilt für den Vertrauenskörper Und Für die Schwerbehindertenvertretung. Folgende Beispiele für die Ränkespiele, die hier stattfinden:
An der Intergrationsvereinbarung haben wir maßgeblich miterarbeitet.
Auch haben Wir die Schwerbehindertenvertretung gegen alle Widerstände unterstützt, Sie ist in der Vergangenheit massiv von der Geschäftsleitung und Führungskräften angegriffen worden.
Wir haben sie immer fair beraten, und stehen voll hinter ihr. Vorwürfe, dem sei nicht so, weisen wir entschieden zurück.
Wir haben uns anfänglich noch darüber gewundert, inzwischen wissen wir: Die IG Metall- Verwaltungsstelle hat unsere Schwerbehindertenvertretung mächtig umgarnt. Damit das ganz klar ist:
Wir arbeiten weiterhin, mit aller Unterstützung, die nötig ist, mit der SBV zusammen.
Auch der Vertrauenskörper ist eine neu geschaffene Institution in unserem Haus, die die Position der Arbeitnehmer weiter stärken soll. Eine tolle Idee, die wir nach Kräften unterstützt haben. Inzwischen besteht der Vertrauenskörper leider aus einem Grüppchen von Leuten, die sich zerstritten haben, um Positionen ringen und Machtspiele spielen. Die Situation spottet jeder Beschreibung. Der Betriebsrat wird umgangen und man unternimmt sogar Unterwanderungsversuche. Dabei ist der Vertrauenskörper nicht einmal gewählt! Also nicht legitimiert!
Wir fordern, das der Vertrauenskörper nach den Richtlinien IGM eine Wahl ansteuert. sich als solcher zu erkennen gibt und wir erwarten eine gute Zusammenarbeit. Und nicht das Kollegen mit den Worten gedroht wird, wer mit dem Betriebsrat zusammenarbeitet hat im Vertrauenskörper nichts zu suchen. Ob SBV, JAV oder VK
Wir stehen alle auf derselben Seite. Auf Eurer Seite liebe Kolleginnen und Kollegen
Als 2008 viele andere Tochterunternehmen des Konzerns einen Bonus für die positive Entwicklung in ihrem Unternehmen erhalten haben, forderte auch der Betriebsrat der Autostadt einen Bonus für Euch ein. Es ist schön, das wir genau diesen Bonus endlich unter Dach und Fach bringen konnten. Wir sagen: Nehmt ihn mit Genuss. Freut Euch über das Geld auf der Dezemberabrechnung. Ihr habt ihn Euch redlich verdient!
Ich komme noch mal auf die Vorstellung meiner Mitstreiter zu Beginn dieses Redebeitrags zurück. Als ihr in der Autostadt angefangen habt, wurdet ihr auch vom Betriebsrat begrüßt: Begrüßungstage und Reflektionstage waren feste Termine für Gespräche und eine gute Gelegenheit sich vorzustellen.
Wir, der neue Betriebsrat, sind der Geschäftsleitung aber offenbar zu unbequem geworden. Jetzt versucht man, uns von den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fernzuhalten: Wir sind trotzdem für Euch da, und dieses Recht kann Euch niemand nehmen!
Die Geschäftsleitung bewertet neuerdings Betriebsräte nach was für Maßstäben auch immer auf die Eignung neue KollegInnen als ihre Interessenvertretung bei Begrüßungstagen begrüßen zu dürfen.
- Bekanntgabe von Terminen Zu Begrüßungstagen werden dem Betriebsrat Nicht mehr mitgeteilt.
- Bereits eingeleitete Termine Werden im Zeitplan einfach verschoben um den Betriebsrat auch hier auszuhebeln
Das ist einfach ungeheuerlich und eine Behinderung Der Betriebsratsarbeit im klassischen Sinn
Noch so ein harter Bocken, die Arbeitsplatzsicherheit unserer Mitarbeiter zu verteidigen. Ist es nicht merkwürdig, dass die Zahl der fest angestellten MA in der Autostadt ständig abnehmen? Statt dessen, werden qualifizierte Fachleute als „Servicepraktikanten“, 400€- Kräfte und „on call“- Mitarbeiter eingestellt. Diese Kolleginnen und Kollegen machen also einen qualifizierten Job, sind aber diskriminiert, weil – qualifiziert, im Besitz einer langjähriger Berufserfahrung und oftmals entsprechend unterbezahlt!
Ganz zu schweigen, von der geltenden Betriebsvereinbarung, die in beispielloser Weise missachtet wird.
Dagegen klagen wir jetzt!
Denn eins ist klar:
So geht man mit Mitarbeitern nicht um!
Schon zu vergleichen mit den Freizeitparks in Deutschland die überwiegend mit temporär besetzten Kräften bestückt werden. Das erhöht natürlich die Gewinnspanne des Unternehmens. Das zum Thema schleichender Personalabbau! So lange wir die Zielwerte für 2010 nicht vorliegen haben müssen wir davon ausgehen dass das der Fall ist.
Eine andere Klage (vor den Arbeitsgericht) hat uns gerade zum Erfolg geführt: Wir haben gerichtlich eingeklagt, dass wir endlich die Dienstpläne für 2010 prüfen können. denn auch das ist klar:
Die Schichtlänge muss stimmen, Pausenzeiten müssen stimmen. Mütter und Väter, die ein Kind allein großziehen, müssen Mütter-Kind-Dienstpläne bekommen.
Liebe Mütter und Väter Ihr seid keine Härtefälle!
Für unsere Gesellschaft seid Ihr Glücksfälle die wir hegen und Pflegen müssen! Im Schnitt müssen sieben Stunden Am Ende eines Arbeitstages herauskommen – an fünf Tagen in der Woche. Wir achten darauf, dass die Wochenend- und Feiertagsdienste gerecht verteilt sind. Und damit wir diese Pläne genau auf Herz und Nieren für Euch prüfen können, hat das Arbeitsgericht der Autostadt jetzt aufgetragen, bis zum 13.11.09 alle Unterlagen vollständig vorzulegen. Ein schöner Erfolg für uns alle. Und in kürzester Zeit haben wir bis zum 19.11 den Großteil aller Dienstpläne geprüft und an das Personalmanagement zurück gegeben. Wir sorgen dafür, dass es hier gerecht zugeht!
Wir haben auch ganz konkrete
Ziele für die Zukunft
- 1 Wir werden die globalen Profile intensiv weiter verfolgen und überall da wo nicht korrekt eingruppiert wird oder gar höher qualifizierte Tätigkeiten ausgenutzt werden unseren Mund aufmachen
- 2 Wir werden Euch zur Seite stehen, wenn insbesondere langjährige Kollegen wieder mal wegen angeblicher Schlechtleistung unter der Gürtellinie gerügt werden.
- 3 Wir werden weiterhin genauestens auf die Einhaltung von Gesetzen, Tarifverträge und Betriebsvereinbahrungen achten.
- 4 Wir werden die Autostadt immer wieder beim Wort nehmen, wenn sie gegen ihr eigenes Kredo oder gegen die BV Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz verstößt. Auch oder gerade weil uns Henning Lüdtke schon lange vorhergesagt hat, „Wir werden ein ganz normaler Betrieb“
Was wir nach außen darstellen wollen, kann auf Dauer nur dann funktionieren, wenn es nach innen auch gelebt wird.
Und dafür ist auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen GL und BR unbedingt erforderlich.
Ich sage es, wie es ist:
Es ist harte Arbeit, sich hier in der Autostadt offen für unsere Arbeitnehmerrechte einzusetzen. Nicht nur, gegenüber der Geschäftsleitung. Dass ich als Person, auch heute wieder diffamiert werde, ist schon fast zu erwarten. Ich werte das inzwischen als Auszeichnung. Außerdem bin ich Techniker. und kein Kommunikationsprofi, wie einige unserer Kontrahenten, um hier hochtrabenden Reden zu schwingen. Die persönlichen Beleidigungen der Gewerkschaftsvertreter sind auch nicht ohne. Besonders, wenn man über Jahre Solidarität vorgeheuchelt bekommt. Ich bin auch nur ein Mensch, das perlt nicht einfach an mir ab. Aber bei jeder neuen Intrige überlege ich mir „Jetzt erst recht!“.
Denn wie geht es erst den Kollegen, die ohne einen Betriebsrat, der für sie den Mund aufmacht, schutzlos dastehen.?
Diese Überlegungen und das ich in der IGM nicht erwünscht bin hat mich zu der Entscheidung bewogen mich öffentlich von Frank Patta und Dietmar Brennecke zu distanzieren.
Das bedeutet:
Ich erkläre hiermit meinen Austritt aus der IGM.
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Eure Mitgliedschaft in der IG Metall berührt das nicht. Denn gegen Euch wird kein persönlicher Krieg geführt. Für die Betriebsratswahl ist es egal, ob jemand IG Metall Mitglied, in einer anderen Gewerkschaft organisiert ist, oder ohne Gewerkschaftszugehörigkeit. Ihr wählt demnächst, Wenn auch nur noch eingeschränkt Die Interessensvertretung Eures Vertrauens.
Liebe Kolleginnen und Kollegen Ihr allein habt es in der Hand wer Euch in Zukunft vertreten soll. Ich werde jeden von Euch weiterhin bestmöglich vertreten wenn Ihr mir erneut Euer Vertrauen schenkt.
Was für mich an erster Stelle zählt, seid Ihr als Mensch, und erst dann die Organisation. Das gilt für Euch alle.
Wir haben ohnehin nie zwischen Gewerkschaftsmitgliedern oder nicht organisierten Kolleginnen und Kollegen unterschieden. Denn wir sind von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewählt. In erster Linie sind wir Betriebsräte und erst danach Gewerkschafter.
Mit diesen Worten wünsche ich Euch und Euren Familien eine schöne und besinnliche Adventszeit frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
HalleLuja! euer macdet. Das wäre was gewesen!! Gelle
Mit besten Grüßen
Ich bin erschüttert über die Dinge, die sich im speziellen seit einigen Monaten in der Autostadt zutragen.
...und mit unseren "Vertrauen"sleuten scheinen wir wohl die "Richtigen" am Start zu haben.
Arme Autostadt....
Wo soll das nur hinführen, wenn solche zum Teil total verlogenen Leute so eine Lobby bekommen.
UNBEQUEME BETRIEBSRÄTE,....ich stehe zu Euch!!!
Mit einem PKV Vergleich den vollen Überblick nutzen
Ein PKV Vergleich bietet neben der Möglichkeit, passende Angebote zu finden, zunächst erst einmal einen Überblick über den Markt, so dass Sie überhaupt erst in die Lage versetzt werden, wirklich günstige Tarife zu identifizieren. Dabei kann bereits am Anfang eine Vorauswahl getroffen werden, ob beispielsweise nur Angebote für Beamte, für Studenten oder Tarife mit bestimmten Leistungen wie beispielsweise erweiterter Erstattung für Zahnersatz oder Heilpraktiker-Behandlungen angezeigt werden sollen. Mit einem PKV Vergleich ist es Ihnen also möglich, günstige Angebote schnell zu erkennen, da Sie eine höhere Markttransparenz erhalten und somit in der Lage sind, zu bewerten, was im PKV Bereich günstig bedeutet und was eher nicht.
Ein [/b]PKV Vergleich[/b] bietet also viele Vorteile!
Zusammen mit der IGMetall und deren ausgesuchten Vertrauensleute werden hier noch denkende Mitarbeiter versucht vor der Belegschaft und Öffentlichkeit schlecht zu reden um sie als Buhmänner darzustellen...das ganze vor dem Bühnenbild der neuen Betriebsratswahlen jetzt im Februar.
Ich steh zu den sog. "Unbequemen", denn wer bitte schön lädt sich freiwillig solch einen Ärger auf sich?! Ich denke die richtige Seite ist die, die keine schmierigen Propagandablätter verbreitet und sich mit Flynern a la "IGMetall ein verteufelt guter Schutzengel" schmückt. Danke liebe IGM, besser hättet ihr es gar nicht sagen können! IHR SEID VERTEUFELT!
Macht die Augen auf, Es ist Zeit, das die Verteider zu Angreifern werden!!