Hubschrauber-Absturz in Südhessen
Aufklärung dauert an
Noch immer ist öffentlich nicht bekannt, warum am 3. Februar ein Militärhubschrauber der US-Armee in der Nähe des Atomkraftwerks Biblis abgestürzt ist. Der Hubschrauber vom Typ "Black Hawk" stürzte bei Dunkelheit und Nebel in Südhessen in den Lampertheimer Wald - nur 12 bis 15 Kilometer vom Atomkraftwerk Biblis entfernt. Direkt nach dem Unglück, bei dem alle drei Insassen ums Leben gekommen sind, hatte die US-Armee eine Nachrichtensperre verhängt, das Absturzgebiet auf deutschem Territorium weiträumig abgeriegelt und zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Anwohner von Biblis sind besorgt und fragen sich, was geschehen wäre, wenn der Hubschrauber auf das nahe gelegene Atomkraftwerk gestürzt wäre. Unklar ist, ob der Militärhubschrauber bewaffnet war.
Der alte Atomkraftwerksblock Biblis A ist lediglich gegen den Absturz eines kleinen Sportflugzeugs ausgelegt. Der Stahlbeton der Reaktorkuuppel von Biblis A ist nur etwa 60 Zentimeter dick. Der Nachbarblock Biblis B ist nicht viel besser geschützt. Dessen Reaktorkuppel ist nur gegen kleine Militärflugzeuge ausgelegt, nicht aber gegen schwerere und schon gar nicht gegen schwere Passagiermaschinen, wie sie minütlich im nicht weit entfernten Rhein-Main-Flughafen starten und landen. Atomkraftgegner warnen vor realer Gefahr Atomkraftgegner sind alarmiert. Nach Auffassung der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW belegt der Hubschrauberabsturz in Biblis-Nähe die "reale Gefahr" einer durch Flugzeuge oder Militärhubschrauber ausgelösten Atomkatastrophe.
Die Organisation klagt beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel auf Stilllegung von Biblis B, unter anderem auch wegen des völlig unzureichenden Schutzes gegen Flugzeugabsturz. Greenpeace verweist auf den Entwurf des Koalitionsvertrags der schwarz-gelben Bundesregierung. Darin sei noch festgehalten worden, dass ältere Anlagen unter anderem mittelfristig nur weiterbetrieben werden sollten, "wenn sie einen baulichen Schutz gegen Flugzeugabsturz vergleichbar dem der neuesten Anlagen aufweisen". Im endgültigen Koalitionsvertrag war dieser Passus dann nicht mehr zu finden. "Die Atom-Hardliner haben sich offensichtlich durchgesetzt. Das ist unverantwortlich. Die alten Anlagen müssen sofort abgeschaltet werden", fordert Greenpeace.
Der alte Atomkraftwerksblock Biblis A ist lediglich gegen den Absturz eines kleinen Sportflugzeugs ausgelegt. Der Stahlbeton der Reaktorkuuppel von Biblis A ist nur etwa 60 Zentimeter dick. Der Nachbarblock Biblis B ist nicht viel besser geschützt. Dessen Reaktorkuppel ist nur gegen kleine Militärflugzeuge ausgelegt, nicht aber gegen schwerere und schon gar nicht gegen schwere Passagiermaschinen, wie sie minütlich im nicht weit entfernten Rhein-Main-Flughafen starten und landen. Atomkraftgegner warnen vor realer Gefahr Atomkraftgegner sind alarmiert. Nach Auffassung der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW belegt der Hubschrauberabsturz in Biblis-Nähe die "reale Gefahr" einer durch Flugzeuge oder Militärhubschrauber ausgelösten Atomkatastrophe.
Die Organisation klagt beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel auf Stilllegung von Biblis B, unter anderem auch wegen des völlig unzureichenden Schutzes gegen Flugzeugabsturz. Greenpeace verweist auf den Entwurf des Koalitionsvertrags der schwarz-gelben Bundesregierung. Darin sei noch festgehalten worden, dass ältere Anlagen unter anderem mittelfristig nur weiterbetrieben werden sollten, "wenn sie einen baulichen Schutz gegen Flugzeugabsturz vergleichbar dem der neuesten Anlagen aufweisen". Im endgültigen Koalitionsvertrag war dieser Passus dann nicht mehr zu finden. "Die Atom-Hardliner haben sich offensichtlich durchgesetzt. Das ist unverantwortlich. Die alten Anlagen müssen sofort abgeschaltet werden", fordert Greenpeace.
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