Greenpeace: Der dreckigste Golf muss vom Markt
Umweltschützer fordern von VW-Händlern in 40 Städten, sich für mehr Klimaschutz stark zu machen
Hamburg, 10. 9. 2011 – „VW – Das Problem“ steht auf den schwarzen Planen, mit denen
Greenpeace-Aktivisten heute vor VW-Händlern in 40 deutschen Städten einen Golf verhüllen. Damit protestieren die Umweltschützer dagegen, dass das am meisten verkaufte Auto von VW, der Golf 1.4 Benziner, der mit Abstand klimaschädlichste Golftyp ist. Außerdem fordern sie die Händler auf, sich beim VW-Konzern in Wolfsburg für mehr Klimaschutz und für Klimaschutztechnik ohne Aufpreis stark zu machen. Ähnliche Aktionen finden heute auch in 26 europäischen Städten statt, unter anderem in London und Paris.
„Für VW ist Klimaschutz
reine Sonderausstattung“, sagt Wolfgang Lohbeck, Verkehrsexperte von
Greenpeace. „Damit verschläft der Konzern die Zeichen der Zeit und wird
seiner Verantwortung als Europas größter – und vermutlich bald schon
weltgrößter - Autohersteller in keiner Weise gerecht.“ VW hat mit „Blue
Motion“ bzw. „Blue Motion-Technology“ relativ wirksame
Spritspartechniken entwickelt. Doch verlangt der Konzern dafür einen
Aufpreis, der um ein Mehrfaches über den Herstellungskosten liegt. So
fuhren 2010 nur sechs Prozent aller verkauften VW-Autos mit kompletter
Spritspartechnik.
Zu hoher Aufpreis für Spritspartechnik
Beispiel Golf: Der
meistverkaufte und billigste Golf verbraucht 6,4 Liter Benzin auf 100
Kilometer und stößt 149 Gramm Kohlendioxid je Kilometer aus. Der Golf
mit Spritspartechnik hingegen verbraucht 3,8 Liter Diesel und stößt nur
99 Gramm aus. Allerdings kostet er circa 3000 Euro mehr. Daher steckt
auch in der Golf-Reihe nur in wenigen Prozent der verkauften Autos die
Spartechnik. Gerade weil VW einer der größten Autohersteller der Welt
ist, führt diese Behinderung beim Einsatz der Spritspartechnik zu einer
unnötigen und immens großen Klimabelastung durch Kohlendioxid.
Greenpeace fordert von VW, den umweltschädlichen Golf 1.4 Benziner
schnellstmöglich vom Markt zu nehmen.
„VW gibt sich immer als
besonders umweltfreundlich. Aber viel davon ist reiner Schein, denn der
Weltkonzern könnte viel mehr umsetzten“, so Lohbeck. Beim Polo verlangt
VW für die komplette Klimaschutztechnik zum Beispiel 1500 Euro extra,
obwohl die Ausstattung in der Produktion nur wenige hundert Euro kostet.
„Der VW-Konzern muss Klimaschutz endlich so ernst nehmen, wie er in
seiner Werbung immer tut“, fordert Lohbeck. „Klimaschutz darf keine
Sonderausstattung bleiben. Außerdem sind wir sicher, dass die
Verbraucher bei den heutigen Benzinpreisen lieber sparsame Autos kaufen
würden.“
Soweit die PM von heute. Bereits in der Vergangenheit hatte Greenpeace Volkswagen mächtig in die Suppe gespuckt!
Bei der Aktion vw-darkside wurde ich Greenpeace jede!
http://vwdarkside.com/de/jedi/detlev-lengsfeld-109651
Vielen Dank!
Jede Stimme zählt, um gegen VW`s Blockade-Haltung beim Klimaschutz zu protestieren. Klick hier: http://www.vwdarkside.com/de/jedi/jorg-priebe-tiemann-378754
Vielen Dank! Wir halten zusammen!