Dienstag, 23. September 2008
Manager | Job | Arbeit und Wirtschaft als Jobkiller
Angst und Korruption
Zudem wurde Mobbing in den Abteilungen angewendet, wo Korruption Tagesgeschäft war, damit die Korruption und die Stellenkorruption gedeihlich weiter existieren konnte . Z.B. hierzu die Beiträge im Rahmen der VW-Korruption. Ausserdem wurde mittels Mobbing potentielle Aufklärer, welche die Korruption in den Unternehmen zu unterbinden hatten, letztendlich kaltgestellt. Die Finanzkrise warf unterdessen interessante Fragen auf:
- Wer kassierte die Milliarden Dollar und Euro, welche die Provisionen ausmachten ?
- Wer profitierte sonst noch, z. B. mittels Stellenkorruption, um das Desaster und die Selbstbereicherung zu decken ?
- Wurden mittels Stellenkorruption Verrichtungsgehilfen und Erfüllungsgehilfen an die richtigen Schaltstellen gehieft ?
- Welche Kreise profitierten sonst noch ?
- Und in welche Steuerparadiese flossen diese Provisionen ?
- Und wer kontrollierte dieses Treiben ?
- Wer prüfte die Zertifikate, die sich als Schneeball-System-Zertifikate entpuppten ?
- Stützte die Korruption dieses Schneeball-Zertifikate-System ?
- Versank das Geld aus dem Schneeball-Zertifikate-System auch im "Schwarzen Loch der Korruption" ?
„Qui bono? ... „Cui prodest scelus, is fecit“ Wem nützt es?
Die Mitverantwortlichen: Die CDU, SPD, die Bauernpartei CSU, die FDP, insgesamt deren Lobbyisten, deren Beziehungsgeflechte bis in die Wirtschaft und in die Justiz, waren die Mitverantwortlichen in diesem Treiben, denn sie mischten sich in das Geschehen viel zu spät ein. Aber was sind Schneeball-Zertifikate-Systeme ?
Schneeballsysteme auf den Punkt gerollt!
Ganz einfach: Die Abzocker verkaufen z. B. einen "Dachfonds" der viele anderen Fonds enthält, die enthalten wiederum z. B. Immobilien, Aktien, oder "andere Wertpapiere". Keiner weis aber so richtig, was Sache ist. Besser sind da immer Einzelwerte, wie z. B. eine Aktiengesellschaft oder Festverzinsliche Wertpapiere (Beispiel: Staatsanleien), - denn so was ist übersichtlicher - . Hält man also ein "Wertpapier" in der Hand, von dem nicht sofort klar ist, um was es sich handelt, - dann Finger weg - ! Wieso bekamen das die Flaschen an der Macht nicht hin ? Was blieb dem zahlenden und steuerpflichtigen Bürger übrig ? Der fast kaum mehr bezifferbare Schaden blieb übrig, auch wenn allseits in Politik und Wirtschaft rund um den Erdball "Stütze-Programme für Banken" auf der Basis von Staatsknete beschworen wurden. Das machte ja nichts, denn diese Staatsknete war vom Bürger wieder zu erwirtschaften. Übrig blieben die wenigen Reichen und Superreichen in der Welt, die in kürzester Zeit zu Multimillionären oder zu Milliardären auch mittels Provisionen und Insidergeschäften wurden. Was hätte man besser machen müssen ?
Notbremse versagte durch Korruption
Die "Notbremse" hätte viel früher gezogen werden müssen, indem der Gesetzgeber und die Politik auf solche Schneeballsystem-Zertifikate frühzeitig aufmerksam gemacht hätte, um sie ggf. mittels deutscher Initiative in der Europäischen Union grundsätzlich zu verbieten.
Deutschland, Deutschland ... Deutsche hört die Signale 
Die Anzeichen zur Krise gab es schon viel früher ! Insbesondere die Kontrolle der als geschlossene Gesellschaften fungierenden und für Normalsterbliche nicht zugänglichen Kreise hätten stattfinden müssen. Hier trieben die Flaschen an der Macht in den Finanzkonzernen und in der deutschen Wirtschaft ihr Unwesen, und diese Kreise hätten kontrolliert werden müssen. Denn diese geschlossenen Gesellschaften kauften unbedacht Schneeball-System-Zertifikate auf, aber prüften diese Zertifikate nicht ausreichend, aber sie versuchten dennoch diese Schneeball-Zertifikate an Kleinanleger weiterzuverkaufen. Und das zu einem Zeitpunkt, als die Zinsen in den USA bei 1 % lagen, wo doch klar war, dass die Zinsen mittelfristig wie langfristig nur wieder steigen konnten. Wo gab es denn jemals 0 % Zinsen, oder gar -% Zinsen auf dem Immobilienkreditmarkt ? Es kam, wie es kommen musste, die Zinsen in den USA stiegen, und der Dominoeffekt zur Immobilienpleite und Bankenpleite in den USA wurde ausgelöst.
Aufgrund der internationalen unübersichtlichen Verflechtung der Finanzwelt wurde rund um den Erdball der Dominoeffekt ausgelöst, - war ja auch ein Schneeballsystem - . Die Flaschen an der Macht reagierten nicht, die Schneeball-System-Zertifikate verloren an Wert, bis hin zum (vorläufigen) Totalverlust. Vielfach waren die Kleinanleger schlauer als die Flaschen an der Macht, was dazu führte, dass zahlreiche Kleinanleger solche Schneeball-System-Zertifikate erst gar nicht in ihr Wertpapierdepot legten. Die Flaschen an der Macht blieben auf ihren Schneeball-System-Zertifikaten sitzen. Zudem hätten sie beachten müssen, dass ca. 8 Mio. Menschen bereits in den letzten Jahren fast auf Sozialhilfeniveau verarmten, und die Armen hatten andere Probleme, z. B. die Bewältigung des Lebensunterhalts, sodass für diese verarmten Bevölkerungskreise für den Kauf von Schneeball-System-Zertifikaten überhaupt nicht zur Verfügung standen. Damit fielen von vorne rein ca. 8 Mio. Menschen als potentielle Zockerkunden weg. Was drohte noch ? Es drohte z. B. das Zertifikate-Schneeballsystem auf der Basis der Rohstoffe. Dieser Sektor wurde von den Flaschen an der Macht noch nicht ausreichend beleuchtet, was daran gelegen haben muss, dass die Reichen und Superreichen in der Welt noch nicht vollständig Kasse gemacht hatten. Das sollte wohl auch gar nicht geschehen, denn wer an Unternehmen der Rohstoffgewinnung, der Weiterverarbeitung, und der Zulieferunternehmen, beteiligt ist, wird wohl kaum für den Super-Gau Sorge tragen wollen, um den Rohstoffpreisverfall anzukurbeln.
Im Bereich der Zertifikate um das Schneeballsystem auf der Basis von Rohstoffen waren internationale Hedgefonds involviert, und sie lieferten in der Vergangenheit bereits das Geld, um dieses Schneeballsystem anzutreiben. Das Schneeballsystem ist gleichermassen gefährdet, ähnlich wie bei den Immobilien, oder gleicher massen wie die Internetseifenblase zu sehen, die bekanntlich an den Börsen der Welt in das Nichts zerplatzte. Was könnte gegen die Zockerrei an den Rohstoffmärkten getan werden ? Eigentlich nichts vernünftiges. Allerdings wäre eine weltweite Rezession für die Zocker an den Rohstoffbörse genau das Gift, dass sie bräuchten.
Arbeitslosigkeit als Folge der Wirtschaftkriese
Wenn die Wirtschaft schnell abflaut, steigt die Arbeitslosigkeit und die Armut an, was weniger Konsum, und damit weniger Rohstoffverbrauch ausmacht. So einfach ist das für die Reichen, die Superreichen, und für die Wirtschaftspolitik ! Klar dürfte sein, dass der Preisanstieg der Rohstoffpreise und der Preisanstieg für Nahrungsmittel die Inflation antreibt, was üblicher weise einer Erhöhung der Leitzinsen nach sich zieht, was aber nicht sein darf. Die Lösung: Die Rezession ! Was geht ab ?
Die USA-Immobilienkrise, und die weltweite Bankenkrise, sowie die "unerklärliche" Verteuerung der Rohstoffpreise, angetrieben durch die "Geldmaschinen" (genannt Hedgefonds), führten zur gänzlichen Verunsicherung in der deutschen Wirtschaft, - verursacht durch Flaschen an der Macht, die nicht nur in Deutschland ihr Unwesen trieben - . Es waren somit auch deutsche Banken betroffen. Insbesondere mittelständische Betriebe, - welche auf Kredite angewiesen waren, um zu investieren, und um Arbeitsplätze zu schaffen (das Beste Mittel gegen Verarmung und Mobbing) - , bekamen kaum noch „Risikokredite“. Ausgerechnet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW), die Kredite für den Mittelstand geben sollte und wo das Verwaltungsratsmitglied der KFW und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück eine gewisse Verantwortung zu tragen hatte, genau diese KFW überwies im September 2008 an die USA-Pleite- und Kreditbank Lehman Brothers ca. 380.000.000 Euro, obwohl dieser Vorgang hätte niemals sein dürfen, da im Fall Lehman Brothers bereits am Tag der Überweisung ein Insolvenzantrag gestellt war.
Eine "Geld-zurück-Garantie" gab es schon deshalb zu keinem Zeitpunkt. Mitglied des Verwaltungsrats der KFW war zum Zeitpunkt der Überweisung u. a. auch der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, so wie weitere Bundesminister und Bundesministerinnen. Die ca. 380.000.000 Euro wären als Kredite beim Mittelstand besser investiert gewesen, was die Frage aufwarf, wer denn so blöde war, diesen Betrag im "Schwarzen Loch der Korruption" zu versenken. Kassierte hier irgendwer horrende Provisionen ? Oder waren die 2 verantwortlichen und bereits suspendierten Ex-Vorstandsmitglieder, so wie ein suspendierter Bereichsleiter der KFW gar nicht so blöde, und sie nutzten die Situation um ein fiktives (? Insolvenz-)Konto bei der Pleitebank Lehman Brothers nur aus, um sich mit ca. 350.000.000,-- Euro selbst zu bereichern ?
dümmste Bank Deutschlands
Nicht umsonst betitelte die BILDzeitung die KFW als "dümmste Bank Deutschlands". Unter den Zockerbanken waren offensichtlich auch etliche Landesbanken, die bis in den September 2008 hinein hochriskante Geschäfte mit Zertifikaten im Ausland getätigt hatten, obwohl dies zu diesem Zeitpunkt kaum mehr nachvollziehbar war, so der Bundesfinanzminister und das Verwaltungsratsmitglied der KFW Peer Steinbrück am 21.09.2008, der auf Indizien habe zurückgreifen können. Fakt war am 22.09.2008, dass der Chef der KFW Schröder zugab, dass 3 Tag vor der Überweisung genau über diese Situation beraten wurde. Das Risiko ist nicht erkannt worden. Dann hatte keiner der Verantwortlichen die Lage weiter beobachtet. Am betreffenden Montag fand zudem eine Sitzung statt, doch hier war es bereits zu spät, um die Transaktion zu stoppen.
Während dessen weltweit und auch in Deutschland der Schaden versucht wurde zu beziffern, hatten längst vorher wenige eingeweihte Reiche und Superreiche zig Milliarden Dollar an Provisionen und Optionsscheinen abgezockt, - aber weltweit mussten die Staatskassen „Stützen für Banken“ ausspucken. - Die "Stützen" wären besser bei den Ärmsten zu leisten gewesen - . Die Wirtschaftwoche berichtete am 07.05.2008 über den „Superbanker“ Josef Ackermann von der Deutschen Bank, der meinte, dass er den Anfang vom Ende der Krise gesehen habe. - Was für ein Trugschluss ! - Er bezifferte die bis dato. gemeldeten Verluste infolge der Krise am Markt für zweitklassige US-Hypothekenkredite auf weltweit 160 Milliarden Euro. Etwas vorsichtiger war da der Commerzbank-Finanzvorstand Eric Strutz. Der bekräftigte bei der Vorlage der Quartalsbilanz der deutschen Nummer Zwei: „Die Märkte haben sich im April normalisiert.“ Das Thema Systemkrise sei „im Moment“ vom Tisch. … Und weiter vorsichtig … Commerzbank-Finanzchef Strutz äußerte sich betont vorsichtig zu den Aussichten: „Die meisten denken, der Scheitelpunkt der Krise ist überschritten. Eine verbindliche Aussage wagt aber keiner mehr, vor allem nach den Erfahrungen im März.“ Alle Marktteilnehmer seien durch die extremen Verwerfungen im März 2008 überrascht worden. „Jetzt sind alle ein bisschen eingeschüchtert.“ Insgesamt habe sich das Umfeld zwar verbessert, sagte Strutz, doch: „Wir haben schon öfter gesagt, wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Und dann mussten wir korrigieren, dass es doch entgegenkommende Züge waren.“
Aus meiner Sicht war überhaupt nichts klar, und aus meiner Sicht war auch der Zenit der Krise noch längst nicht überschritten, schon deswegen nicht, weil USA-Banker ein gänzlich unüberschaubares Kreditschneeballsystem und andere nicht durchschaubare Finanzschneeballsysteme im Laufe der Jahre international installierten, dem auch deutsche Banker als Nieten in Nadelstreifen aufgesessen waren. Weitere Informationen über die Bankenkrise und die Landeszockerbanken auf Goldseiten.de. Über die weltweite Immobilienkrise und Kreditkrise wurde bei Mobbing-Gegner am 14.07.2007 berichtet, und entsprechende Kommentare wurden abgegeben. Interessant war auch, dass die Flaschen an der Macht behaupteten, dass die Krise nicht vorhersehbar gewesen sei. Richtig, denn niemand ist Hellseher !
Richtig war aber auch, dass die Lage im Vorhinein sehr gut einschätzbar war, und zwar so gut, dass selbst Laien die Lage hätten einschätzen können. Die Flaschen an der Macht hätten die Finger von diesen Schneeball-System-Zertifikaten lassen müssen! Hierzu der Beitrag vom 22.04.2008. Die USA sahen sich im September 2008 zu radikalen Massnahmen genötigt, um die Finanzkrise unter Kontrolle zu bringen. Ca. 850 Milliarden Dollar sollten als Staatsknete für "faule Kredite" zur Verfügung gestellt werden, wobei andere Länder den USA mit Geld zur Hilfe eilen sollten, obwohl die Krise von USA-Banken ausgegangen war. Als Gegenzug: Die Regierung der USA stellte neue Regulierungen für Banken und Börsen in Aussicht. - Allerdings viel zu spät - . Dennoch folgte am 18.09.2008 ein Kursfeuerwerk an den Internationalen Börsen mittels der Börsenzocker, obwohl nur die Ankündigung eines "Stützeprogramms" für USA-Banken bekannt gegeben worden ist, - über die Umsetzung wurde noch gar nicht detailliert gesprochen - . Der Tagesanzeiger zeigte am 19.09.2008 auf, dass sich der „Superbanker“ Josef Ackermann von der Deutschen Bank hinsichtlich des weltweiten geschätzten Schadens (im Mai 2008 auf weltweit 160 Milliarden Euro) gründlich verspekuliert haben muss, da Analysten der deutschen Commerzbank in einem Bericht vom September 2008 auf mehrere derartige Rettungsaktionen in anderen Ländern hinwiesen. Umgerechnet auf die USA soll der Schaden zwischen 850 und 3000 Milliarden Dollar betragen.
Die Leiden des jungen W - oder immer auf die Kleinen
Das machte deutlich, dass ein riesiger Schaden weltweit, - und so auch in Deutschland - , entstanden war, den es mit mehr Steuerabgaben, Abgaben und Gebühren, weiteren Lohnverzicht, noch mehr Billiglöhnerei, z. B. billige Tagesmütter , billige Tagespflege, Rendite durch Rausschmeissen, Kürzen der Stütze für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sowie für ALGII-Empfänger, weniger Bildung und Weiterbildung, Steuern und Abgaben auf "Sparstrümpfe", und mittels Mobbing in den Unternehmen, zu tilgen galt. Schliesslich mussten die Verluste, welche die Flaschen an der Macht verursachten, durch Staatsknete ausgeglichen werden, da die Banken selbst nicht mehr in der Lage waren in ruhiges Fahrwasser zu geraten.
Zur Ader gelassen wurden aber immer wieder die Bürger. Vorsichtshalber kündigte am 22.09.2008 der SPD-Haushalsexperte Schneider schon mal Steuerausfälle in Höhe von ca. 2 - 3 Milliarden Euro an, die durch Einsparungen wieder rein kommen müssten. Zudem kamen Verluste einiger Landeshaushalte. Denn einige Landesbanken hatten versucht mit hochriskanten Zockerpapieren Geld in die Kassen der Landesbanken zu pokern, was bekanntlich mit zig Milliarden Euro Verlust gründlich in die Hose ging. Diese gesamten Verluste gingen damit schon mal auf das Konto der zahlenden und steuerpflichtigen Bürger. Die Folgen waren absehbar: Das Fossieren der Armut in Deutschland durch Flaschen an der Macht, was eine weitere Verschiebung des Einkommens von Armen zu Reichen bedeutete, war eine Möglichkeit, um den riesigen Schaden, den die Flaschen an der Macht verursachten, zu begleichen. Ob es da bei der Bundestagswahl 2009 noch viel zu lachen gibt ? Wohl kaum, denn es wurde offensichtlich, dass sich der Teufelskreis für Deutschland schliessen würde. Firmenbestatter, international operierende Hedgefonds, und Heuschrecken waren im Teufelskreis die restlichen Glieder. Die wirtschaftliche Rezession drohte nicht mehr, sie war bereits im vollem Gange ! Die Selbstbereicherung der Reichen und der Superreichen war offensichtlich nicht mehr zu stoppen. Das Mobbing in den Unternehmen wurde somit als Unternehmenskultur betoniert !
Bundestagswahl 2009
Ich meine, Bullying, Korruption, und Arbeitsschutz muss Wahlkampfthema werden. Wählt nicht die CDU, SPD, die Bauernpartei CSU, oder die FDP, denn diese Parteien, deren Lobbyisten, deren Beziehungsgeflechte bis in Wirtschaft und Justiz, trugen im Grunde Mitschuld an dieser Krise, weil sie zu wenig gegen die Missstände in Deutschland taten, so dass eine derartige Finanzkrise in Deutschland möglich werden konnte. Mein Rat: Der deutsche Gesetzgeber und alle europäischen Mitgliedsländer müssen die nicht steuerlich absetzbare Luxussteuer einführen, die zeitlich zu begrenzen ist, sodass der Schaden der Finanzkrise durch die Flaschen an der Macht beglichen werden kann. Denn es kann nicht sein, dass die Bürger, - incl. die ca. 8 Mio. bis auf fast Sozialhilfeniveau verarmten Bürger, die Zockerzeche zu zahlen haben. Gruss Tom
Dies ist ein Aufruf an das nicht volksverdummte Wahlvolk, das eingendlich nicht zur Hessenwahl 2009 gehen wollte. Es war längst die Zeit gekommen, um zu erkennen, dass Landesregierungen den Kurs der Bundesregierungen stüzten. Es war Zeit: Deutschland wäh
Aufgenommen: Dez 30, 14:12
Bezug wird auf das SPD-Parteiorgan "VORWÄRTS" vom Februar 2009 genommen. Der SPD-Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier stellte das Wachstums- und Stabilitätspaket für Deutschland vor. Der SPD-Chef Franz Müntefering gab ein Interview. Herr Münt
Aufgenommen: Feb 26, 17:59
Bundestagswahl 2009 : Schluss mit der Volksverdummung! Wählt die CDU, die Bauernpartei CSU, die SPD, und die FDP endlich nach 60 Jahren ab, denn diese Parteien haben es versäumt gegen Mobbing am Arbeitsplatz, gegen Arbeitsdauerüberlastung, gegen Kor
Aufgenommen: Aug 30, 15:58
Korruption Deutschland Wir sind wieder wer. In Deutschland blüht die Korruption. Korruption als Krankheit, und keiner kann sie besiegen? Und wieder mal Korruption bei Volkswagen. Wann begreifen Herren wie WIKO, das Mobbing und Korruption ein
Aufgenommen: Nov 18, 09:52
Weiter so.
Dein Beitrag ist eine sehr ausführliche Darstellung dessen, was geschehen ist und noch weiter geschieht. Tragisch ist, daß die "Flaschen" und auch die meisten anderen, eher zweitrangigen "Pappnasen", die dieses Finanzgemetzel eingerührt haben, eben nur Figuren sind. Figuren, die von weitgehend im Hintergrund agierenden Machern auf dem Schachbrett der Weltgeschichte umhergeschoben werden. Figuren, die, zwar mit unverhältnismäßig hohen Beträgen für gezeigte Unfähigkeit abgefunden werden, wenn sie ausgedient haben oder wirklichen Schaden anrichten können, aber letztlich auch nur gelenkte Akteure sind.
Wir sollten erkennen, daß das gesamte Geschehen eine Maske trägt, die verschleiern soll, daß damit sehr viel tiefgreifendere Veränderungen erzeugt. Wir, die sogenannte "Masse" sind dabei höchstens Zahlenmaterial, verschiebbar, ersetzbar, eliminierbar. Die Mächte, die hier am Werk sind haben keine Skrupel, das sieht man schon an der relativ wirkungslosen Mobbingdebatte und der Geschichte mit den Schrottimmobilien und dem Rechtsstillstand an deutschen Gerichten und...und... . Wer die Informationen aus den Bilderbergerkreisen verfolgt, kann das Muster hinter der Maske schon erfassen. Es ist so ungeheurlich, daß einem der Verstand stillstehen möchte. Wozu führt denn letztlich die Verarmung von Arbeitnehmern? Sie werden weniger. Und interessiert es wen von den "Flaschen", wenn Suizide in dieser Bevölkerungsgruppe sich mehren, weil man das Abrutschen aus bürgerlichen Verhältnissen ins soziale Aus nicht mehr erträgt? Oder drückt es denn irgendwen von den "Flaschen", wenn zwar Arbeitslosenzahlen sinken, die Beschäftigungszahlen aber nicht im gleichen Maße steigen? Interessiert es eine von den zuständigen "Flaschen", wenn Rentner nicht genug zum Leben haben, zum Sterben reicht es sowieso nicht? Und was ist mit den "Flaschen", die für unsere Kinder und Jugendlichen Sorge tragen wollen, aber nichts zuwege bringen, sodaß Kinder verhungern, Jugendliche zu "No Future Typen" werden und unser Bildungssystem höchstens noch drittklssig ist?
Wir müssen der Tatsache ins Auge schauen, daß der Satz von D. Rockfeller, daß "90% der Weltbevölkerung wegmüssen" sehr viel ernster gemeint war, als wir uns das träumen lassen.
Die jetzt stattfindenden Zusammenschlüsse von Banken und Unternehmen sind deutliche Zeichen, daß sogar der "Raubkapitalismus" in absehbarer Zeit ausgedient hat. Dann nämlich, wenn mehr als 90% der Wirtschaftsgüter, Ressourcen und Finanzen weltweit sich in den Händen von ca. 500.000 Menschen befinden.
Dann ist auch der Satz: Et nunc reges inelligite erudimini qui iudicatis terram (So seid nun verständig ihr Könige, laßt euch warnen ihr Richter auf Erden) belanglos geworden, denn die gibt es nicht mehr. Solange noch eine geringe Chance besteht, dieser Situation zuvor zu kommen, muß diese, wie sie auch immer aussehen mag, genutzt werden. Gut zu wissen, daß es immer mehr werden, die aufmerksam werden oder "wissen", ab einer gewissen Schmerzgrenze ist jedoch auch handeln angesagt.
Peter Schiminski
„die kassen sind leer“ – unter diesem hilflosen hinweis werden millionen menschen aufgeschreckt, beratungen inszeniert und abertausende von „sparmaßnahmen“ und „reformen“ genannte kürzungsprogramme durchgepeitscht, verlieren menschen ihren arbeitsplatz... die reichen werden reicher – die armen ärmer, der mittelstand schrumpft....
unter sinkender kaufkraft leidet die wirtschaft – arbeitsplätze werden gestrichen.
wissenschaftler, politiker, manager, kirchen suchen und begründen auswege, erklären, werben um verständnis, versuchen zu beruhigen, gewerkschaften setzen sich für geschädigte ein, nicht jedoch zum suchen und finden der ursache, wegen der die kassen leer sind...
der (bisherige - einfüg. autor) vorsitzende der spd, kurt beck, ist gelernter elektriker. wenn er als elektriker einen auftrag erhalten sollte, einen defekt zu reparieren, so muss er doch wohl damit beginnen, die ursache zu suchen und zu finden. erst dann hat er aussicht, erfolgreich reparieren zu können – gilt das nicht auch für alle politiker? gilt das nicht auch für deren berater ?
stellt euch einen kurzschluss in der elektrischen leitung eures hauses vor und der herbeigerufene elektriker setzt immer stärkere sicherungen ein anstatt den kurzschluss zu suchen... und was passiert dann ?
die sicherung brennt dann irgendwann nicht mehr durch – die leitung glüht auf – das haus brennt...! man kann auch dickere leitungen einziehen und dann noch stärkere sicherungen einsetzen. auch damit ist ein brennen des hauses nicht zu umgehen.
und so werden wir unsere zukunft erleben – wenn, ja wenn nicht endlich intelligentes wissen gepaart mit verantwortungsbewusstsein bei uns in deutschland, in europa, auf unserem globus einsetzt, endlich die ursache der leeren kassen gesucht, gefunden und repariert wird...!
eine partei dürfte dann die größte chance dazu haben – wenn sie die stärke und den mut aufbringt, diesen sachverhalt den mitmenschen überzeugend darzustellen, die gläubigen der kirchen für eine mitwirkung aufklärt und gewinnt und mit globaler vernetzung sodann der macht des geldes ihren sprengstoff entwendet.
ein jeder von uns hatte zur schulzeit die gelegenheit, die naturgesetze und auch die zinsrechnung kennen zu lernen. bei beiden verlaufen die entwicklungen in einer kurvenform: die kurve gesunden wachstums steigt zu beginn sehr steil an und nähert sich sanft einer dem objekt vorgegebenen höchstgrenze – die kurve gegenteiligen wachstums beginnt sanft, steigt jedoch exponentiell bis ins unendliche, bis zur zerstörung. und dieses wachstum nennen wir krebs.
krebs kennen wir bei pflanzen, tieren und auch menschen. und den bekämpfen wir – nur das krebswachstum des geldes bekämpfen wir nicht. und warum nicht?
mit der schöpfung wurden die grundsätzlichen regeln des wachstums – die naturgesetze – formuliert, nach denen sich gesundes wachstum entwickelt. aber unsere welt ist bipolar: der gegenspieler sucht nach gegenwirkenden kräften und hat sich beim menschen über dessen negative eigenschaften egoismus, habgier, machtgier, neid eingang verschafft um mittels eines gegensätzlichen wachstums dem gesunden wachstum – gottes schöpfung – entgegen zu wirken, zu stören, zu zerstören.
dieses wissen führt zu der frage: wer für die beibehaltung der zerstörerischen kräfte in unserem geldsystem eintritt verleugnet doch gott – oder etwa nicht ? man stelle diese religiöse gewissensfrage doch z. b. bitte mal den katholisch gläubigen der spd: franz müntefering, wolfgang thierse – in der partei, die sich „christlich“ nennt, sich aber nicht so verhält: der evangelischen studierten naturwissenschaftlerin und tochter eines pfarrer´s dr angela merkel, dem vorstandsmitglied der grünen astrid rothe-beinlich, ebenfalls pfarrerstochter, die sowohl die bibel als auch die naturgesetze kennen sollten ebenso wie alle anderen gläubigen christen! es wäre doch interessant was da herauskommt!
wären denn die großen weltraumerfolg der menschheit je geglückt, wenn nicht alle auf diesem gebiet wirkenden naturgesetze konsequent eingehalten worden wären? eine naturwissenschaftlerin müsste dies wissen doch eigentlich beherrschen und beruflich umsetzen... oder ist frau dr, merkel etwa in die politik gegangen, weil man da ungefährlicher weniger konsequent arbeiten kann...?
es macht wenig sinn, sich lediglich mit den folgen des akuten, sich verschärfenden geldmangels zu beschäftigen. so werbe ich dafür, dass sich alle wissenschaftler, alle intellektuellen, alle kunstschaffenden, kirchen, politiker, und alle sich zu den klugen zählenden menschen doch bitte ohne rücksicht auf partei- und glaubenszugehörigkeiten vernetzen mögen um dieser ursache „fehlendes geld“ auf die sprünge zu kommen um sie sodann wirksam zu entschärfen und einer katastrophe – deren herannahen wir doch bereits zu spüren bekommen – entgegen zu wirken.
die beiden ältesten erfindungen der menschheit sind das rad und das geld. das rad ist durch die oben genannten negativen menschlichen eigenschaften in keiner weise beeinflussbar, das geld jedoch sehr, solange seine perverse anwendung nicht wirksam verändert wird!
lothar großer, e-mail: lothar1927@t-online.de
hochinteressant: http://www.artfond.de/
Süddeutsche Zeitung online am 17.09.2004:
Beteiligungsgesellschaften, Finanzinvestoren und Opportunity Funds suchten das Geschäft mit notleidenden Krediten, die sie den Gläubigern - zumeist Banken - abkauften und danach eintrieben oder weiterveräußern. Die weltweit größte Transaktion dieser Art hätte Mitte September 2004 die Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) durchgeführt, denn die Tochtergesellschaft Hypo Vereinsbank in München hat faule Kredite von rund 3.600.000.000 Euro an die US-Investmentfirma und Heuschrecke Lone Star verkauft. Das hätte Vorteile im grossen Stil gebracht, denn sobald die Raten für die Kredite nicht mehr gezahlt werden können, hätte die Bank die Immobilien übernehmen und selbst managen müssen. Oft wäre es aber so, dass sie mit den Immobilien gar nichts anfangen konnten. In solchen Fällen wäre es das vorteilhafteste, die faulen Kredite zu verkaufen.
So dann auch geschehen ...
Die Hypo Real Estate fiel bei Mobbing-Gegner bereits auf, da sie den Fall "Geschäftsmann Helmut Beerbaum aus Langen" indirekt auslöste. Sein in den 90er Jahren eröffnetes "Hightech-Center Langener Stern" hatte er mit einem Darlehen der Hypovereinsbank-Tochter Nürnberger Hypothekenbank finanziert. Der Kredit in Höhe von 19.000.000,-- Euro landete nach deren Abspaltung bei der Hypo Real Estate München, die den Kredit Ende 2004 als Teil eines Milliarden-Pakets an den texanischen Finanzinvestor Lone Star verkaufte. Da die Texaner keine Bank sein wollten, sondern wie unter Bankerkreisen allseits bekannt - Abwickler - , hatten sie - wie in einer Vielzahl vergleichbarer Fälle - kein Interesse - , die Geschäftsbeziehung fortzuführen. Beerbaums Kredit landete nach einer Reise um die halbe Welt bei der Lone-Star-Schwesterfirma fürs Grobe, Hudson Advisors aus Frankfurt. Als die Zinsbindung auslief, forderte der neue Kreditbesitzer statt 4,0 % plötzlich 9,3 % Zins. Und als sich Beerbaum weigerte, zog die Frankfurter Niederlassung der Immobilienfirma aus Dallas sofort die Daumenschrauben an und ließ im Mai 2006 seine Konten pfänden. Er war zur Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung ("Offenbarungseid") im Prinzip genötig, und so wurde der 70-Jährige Unternehmer der ersten BRD-Stunde als Noch-Eigentümer des Langener Bürogebäudes per Haftbefehl gesucht.
Es wurden im Laufe der Zeit Fälle der Häuslebauer und mittelständische Unternehmer in den Medien bekannt, die ebenfalls auf die gleiche art und weise so behandelt wurden, und ihre zum Teil bezahlten Eigenheime oder ihre unternehmerischen Existenzen verloren, weil die Häuser von den Kredit-Heuschrecken der Zwangsversteigerung zugeleitet wurden, oder die Unternehmen über die Insolvenzverfahren unter den Hammer kamen.
Den Fall "Geschäftsmann Helmut Beerbaum aus Langen" und andere derartige Fälle hatte u. a. die Hypo Real Estate München durch die Tochtergesellschaft Hypo Vereinsbank in München indirekt ausgelöst, weil die Hypo Vereinsbank in München die faulen Kredite von rund 3.600.000.000 Euro an die US-Investmentfirma und Heuschrecke Lone Star Mitte Sebtember 2004 verkauft hatte.
Die Verantwortlichen der Hypo Vereinsbank in München, die seinerzeit im Vorstand sassen:
Dieter Rampl , Dr. Michael Kemmer , Gerhard Randa , Michael Mendel , Dr. Stephan Jentzach , Dr. Wolfgang Sprißler
Von den damals Verantwortlichen fand sich nur noch der am 03.12.1945 geborene Herr Dr. Wolfgang Sprißler als graue Eminenz im Vorstand. Seit Januar 2006 ist er Vorstandssprecher. Der Vorstand hatte damit fast komplett gewechselt (Stand: 01.10.2008).
Interessant war das auffällige Geschäftsgebaren:
Mitte September 2004 veräusserte die Münchner Tochtergesellschaft Hypo Vereinsbank Immobilienbank (- die bekanntlich zur Hypo Real Estate (HRE) in München gehörte -) faule Kredite in Höhe von rund 3.600.000.000 Euro an die US-Investmentfirma und Heuschrecke Lone Star, aber die Hypo Real Estate München übernahm im Juli 2007 die Depfa für knapp 6.000.000.000,-- Euro, wobei die Depfa langfristige Kreditgeschäfte tätigte, die aber nur kurzfristig refinanziert wurden. Die Depfa wurde eine Aktiengesellschaft irischen Rechts und wurde mit Hauptsitz in Dublin angesiedelt.
Grund u.a. :
Steuern sparen und das "gewisse Geschäfte" nicht in der Bilanz in Deutschland auftauchten ! Das hätte eigendlich die Landesregierung von Bayern mit Sitz in München, die Steuerfahndung München und die Staatsanwaltschaft München beschäftigen müssen. Aber die waren offensichtlich anderwertig mit Korruptionsfällen in Bayern überfordert.
Süddeutsche Zeitung online am 28.09.2008:
Die Hypo Real Estate München, die im Oktober 2003 an die Börse ging, hatte den Staatsfinanzierer Depfa Bank übernommen, was damals als kluger Schachzug des Hypo-Real-Estate-Chefs Georg Funke galt.
Die Konzerntochter der Hypo Real Estate, die DEPFA, die kam in die Krise. Der Staatsfinanzierer habe sich für langfristige Projekte, für die er Geld verliehen habe, nur kurzfristig refinanziert. Angesichts der Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten sei die Depfa daher in eine schwere Schieflage geraten. Für die milliardenschwere Refinanzierung der Tochter müsse nun Hypo Real Estate aufkommen. Dies finanziell aus eigener Kraft zu stemmen, sei für die Münchner nicht möglich. Der Markt für die Depfa sei tot. Es soll einen Finanzierungsbedarf von 10.000.000.000,-- bis 15.000.000.000 Euro geben, aber von einem Kollaps könne keine Rede sein.
Die Vorstandmitglieder der Hypo Real Estate München zum Zeitpunkt des Deals im Juli 2007 ...(Stand 01.10.2008):
Gerorg Funke (seit 07/2003 dabei) , Dr. Markus Fell (seit 07/2003 dabei) , Thomas Glynn (seit 02/2007 dabei) , Dr. Robert Grassinger (seit 02/2007 dabei) , Frank Lamby (seit 07/2003 dabei) , Bettina von Oesterreich (seit 02/2007 dabei). Die Damen und Herren hatten nebei noch zahlreiche andere berufliche Verpflichtungen bei anderen Finanzunternehmen.
Immerhin ein winziger Lichtblick...
Aus der Presseinformation vom 29.09.2008 der Hypo Real Estate München war zu lesen:
"Bo Heide-Ottosen, Mitglied des Vorstands der Hypo Real Estate Holding AG und Director des Boards der DEPFA
Bank Plc in Dublin hat seine Mandate mit sofortiger Wirkung niedergelegt und verlässt die Hypo Real Estate Group. Bo Heide-
Ottosen war zuständig für das Long-Term Funding und das Treasury der DEPFA. Darüber hinaus war er für das Staatsfinanzierungsgeschäft und die Infrastrukturfinanzierung in der Gruppe zuständig. Paul Leatherdale, Director des Boards der DEPFA Bank Plc in Dublin, wird ebenfalls die Gruppe mit sofortiger Wirkung verlassen. Paul Leatherdale war seit etwa einem Jahr CEO der DEPFA Bank Plc und zeichnete verantwortlich für die Bereiche Public Sector Origination und Infrastrukturfinanzierung. Zudem verlässt Dr. Robert Grassinger, Sprecher der Hypo Real Estate Bank AG in München, die Gruppe zum Ende des Jahres. Über sein Ausscheiden in gegenseitigem Einvernehmen hatte sich der Aufsichtsrat bereits vor einiger Zeit verständigt."
Und der Steuerzahler ? ...
Süddeutsche Zeitung online am 29.09.2008:
Das Bundesfinanzministerium soll eine Bürgschaft für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate in Höhe von 35.000.000.000 Euro übernehmen. Diese Zusage sei nötig, um die Finanzhilfen der Privatbanken abzusichern, sagte der Sprecher von Finanzminiser Peer Steinbrück (SPD), Torsten Albig, in Berlin. Bei einer Sitzung am 28/29.09.2008 des Präsidiums der SPD-Bundespartei habe Steinbrück über die vereinbarte Rettungsaktion für den Immobilienfinanzierer informiert und die Lage insgesamt als äußerst schwierig geschildert. Zugleich habe Steinbrück sich aber überzeugt gezeigt, dass die Lage in Deutschland unter Kontrolle sei. Steinbrück habe den Eindruck erweckt, dass man das alles im Griff behalten könne. Die Bundesregierung habe die Öffentlichkeit sachlich über die Lage informieren müssen, um Aufregung oder Panik bei Sparern und Kleinanlegern zu verhindern
Anmerkung:
Woher kam plötzlich die 35.000.000.000 Euro als (Bar-?)Bürgschaft her, wo der Staat doch kein Geld habe. In etwa ein Drittel des Betrages sollten die deutschen Banken erbringen, aber wie das alles so richtig verteilt werden müsse, sei im Detail noch nicht so klar gewesen. Immerhin habe die Möglichkeit bestanden, dass die Bürgschaft zurückgezahlt werden könne, da ja Immobilien, fast wertlose Immobilien, und Schrottimmobilien, z. T. finanziert mit faulen Krediten, als Bürgschaftssicherheit zu Grunde lägen. Der Bund der deutschen Steuerzahler hatte am 03.10.2008 (Tag der deutschen Einheit) 1.513.517.833.678,-- Euro Staatsüberschuldung ausgemacht. Da blieb weiter unerklärlich, wo das Geld in Höhe von ca. 35.000.000.000 Euro herkam. Der Staat habe kein Geld zur Bekämpfung der Armut in Deutschland, und zur Schaffung von Arbeitsplätzen, sowie für Bildung und Wissenschaft, für Tagespflege und Tagesmütter, und auch kein Geld für das Gesundheitswesen. Interessant war dann auch:
Der Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) wurde nicht müde zu beteuern, dass das Geld auf den deutschen Banken sicher sei, da die deutschen Banken abgesichert sein. Ist das Geld der Sparer auf den Banken wirklich SICHER , so SICHER wie die Renten in der Zukunft ? Oder will der Staat langfristig an das Geld der Sparer ?
Fazit ...
Sparer und Kleinanleger sollten, - wenn möglich - , das sauer erarbeitete, versteuerte, und zum Teil vom Mund abgesparte Geld, in Steuerparadiese verschleppen, dann hat die Bundesregierung nicht die Möglichkeit das sauer ersparte Geld mit Abgaben und Steuern zu belegen, um die Rettungsaktion in Höhe von ca. 35.000.000.000 Euro , - und andere riesige Geldschlampereien - , rezufinanzieren.
Gruss
Tom
Es wurdenGarantiefonds der Union Investment als Marktführer angeboten. Und aus dem Text: "Von den Chancen des Kapitalmarktes profitieren, und gleichzeitig Risiken begrenzen."... "Garantiefonds geben dem Anleger die Gelegenheit, die Renditechancen des Kapitalmarktes mit einem Geld-Zurück-Versprechen zu definierten Zeitpunkt zu kombinieren." Union Investment habe das richtige Gespür für den Markt in der Vergangenheit bewiesen. Zudem wurde auf Steuervorteile verwiesen.
Am 03.10.2008 stellte ich auf der Internetseite von Union Investment fest, dass die angebotenen Garantiefonds entweder in den Abwärtssog der Internationalen Börsen geraten waren, und sie hatten bereits 10% bis 20% seit ca. September 2007 an Wert verloren, oder sie hatten noch einen Zuwachs von 10% bis 15% in vier Jahren zu verbuchen, und sie waren noch nicht in den Abwärtstrend der Börsen geraten. Beide Möglichkeiten liessen bei mir am 03.10.2008 angesichts der weltweiten Banken- und Immobilienkrise wenig Hoffnung auf Wertsteigerung für die Zukunft aufkommen. Zudem kam, dass in den Medien vor solchen Garantiefonds bereits ganz allgemein gewarnt worden ist. Diese Garantiefonds der Union Investment sollen die Sicherheit bieten, dass zumindest kein Totalverlust zu erleiden wäre. Das bedeutete im schlimmsten Fall, dass der Anleger sich über einen Zeitraum selbst verpflichtet hätte, überhaupt keine Rendite zu erzielen, was einem zinslosen Kredit durch den Anleger an Union Investment bedeuten würde. Zudem kann es sein, dass diese Garantiefonds nicht nur in Aktien und festverzinsliche Werte investiert sind, sondern auch Immobilienfonds der Union Investment Real Estate AG mit Sitz in Hamburg hinzugefügt werden, - also eine sinnvolle Beimischung - , was aber für die Zukunft wohl kaum eine sonderliche Rendite für den Anleger ausmachen dürfte (Stand 04.10.2008).
Union Investment zeigte auf der Internetseite an:
„Die Union Investment Gruppe ist einer der größten deutschen Asset Manager für private und institutionelle Anleger. Auf den internationalen Finanzmärkten sind wir mit Tochtergesellschaften und Niederlassungen sowie durch strategische Kooperationen mit institutionellen Partnern stark vertreten. Unsere Publikumsfonds sind in Deutschland sowie in vielen europäischen Ländern zum Vertrieb zugelassen. Rund vier Millionen Kunden haben ihr Vermögen im UnionDepot angelegt und nutzen die vielfältigen Dienstleistungen rund um die Fonds.“
Interessant war auch, dass Die Union Investment Gruppe auch Fonds auflegte, die in Immobilien investierte. Die Anlagestrategie sei im Juni 2008 neu gegliedert worden. Das Immobilienanlagekapitals soll im Ausland ca. 6.356.4.000,-- Euro, und in Deutschland ca. 4.447.500.000,-- Euro betragen haben. Union Investment Real Estate AG Hamburg habe schwerpunktmäßig in dienstleistungs- und einzelhandelsorientierte Gewerbeimmobilien investiert. Durch überlegte Streuung im Hinblick auf Immobilientypen, Nutzungsarten, Länder, Regionen und Standorte wie auch auf verschiedene Branchen, Mieter und Laufzeitstrukturen der Mietverträge sollen Risiken gezielt minimiert werden.
In den Union Investment Real Estate-Fonds AG Hamburg seinen deshalb Büro- und Geschäftshäuser ebenso gehalten wie Hotels, Gewerbeparks, Einkaufszentren und City-/StadtQuartiere. Bei ihren Investitionen habe sich Union Investment Real Estate AG Hamburg auf ausgezeichnete, nachgefragte Lagen an entwicklungsfähigen Standorten konzentriert: in deutschen Ballungsregionen, in den europäischen Metropolen sowie in Zentren ausgewählter Regionen außerhalb Europas. Neben direkt gehaltenen Liegenschaften seien auch Beteiligungen an Grundstücks-Gesellschaften erworben worden. Die Liegenschaftsbestände der Fonds sollen entsprechend den Markterfordernissen und der Marktentwicklung ständig optimiert werden; dies geschehe auch durch Gebäudemodernisierungen und -umstrukturierungen.
Während der weltweiten Immobilien- und Bankenkrise sollen die Investionsregionen im Juni 2008 in Deutschland , Belgien , Frankreich , England ca. 1.094.500.000,-- Euro (selber mit der Immobilien- und Bankenkrise beschäftigt), Kanada , Spanien , Tschechien , Ungarn , USA ca. 830.500.000,-- Euro (Krisen-Ursprungsland mit grandioser Immobilien- und Bankenkrise) , Türkei , Chile ca. 64.300.000,-- Euro (auch eher wirtschaftlich abhängig von den USA) , Norwegen , Finnland , Niederlande , Österreich , Singapure , Südkorea , Schweden , Luxemburg , Mexiko 2.731.000,-- Euro (hängt wirtschaftlich sehr an den USA), Malaysia , Japan ca. 138.300.000,-- Euro (hatte die Immobilienkrise hinter sich, eine Neuauflage gefällig ?), und Italien, gewesen sein.
Union Investment habe aktuell fünf offene Immobilienfonds mit einem Gesamtvermögen von rund 14.000.000.000,-- Euro dargeboten.
Die Union Investment Real Estate AG Hamburg wurde durch den Vorstand vertreten (Stand: 04.10.2008):
Dr. Reinhard Kutscher . Dr. Frank Billand , Ingo Hartlief , Michael Montebaur
Vertreten wurde die Union Asset Management Holding AG durch den Vorstand (Stand 04.10.2008):
den Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger Ginsberg , Ulrich Köhne , Dr. Wolfgang Mansfeld , Hans Joachim Reinke , Alexander Schindler , Jens Wilhelm (stv.)
Insgesamt wurden bei mir Fragen aufgeworfen, insbesondere hinsichtlich der Transparenz der Fonds, welche die Internetseite bei Union Investment hergab ...
Es war z. B. nicht immer ersichtlich, in welche Aktien, in welche Indexzertifikate, und bei welchen Banken als Rentenpapierimmitenten, investiert worden ist. Dafür kann der Anleger einen Teil der Immobilien im Internet besichtigen, in welche investiert wurde, aber ob hier wirkliche alle Objekte dargestellt wurden, durfte bezweifelt werden. Damit eine aktuelle Wertberichtigung bei Union Investment möglich werden kann, muss gerade bei den Immobilien durch einen unabhängigen, in Deutschland, vereidigten Gutachter zu jedem Objekt ein Gutachten erstellt werden. Die ständige Aktualisierung wäre dem Anleger sehr dienlich. Aber auch hierzu gab es keinen Hinweis. Eine wirkliche Kontrolle durch den Anleger erschien mir (fast) unmöglich. Ebenso fehlte die Gesamtanzahl der Immobilien, in die Investiert worden ist, was einen Aufschluss darüber hätte geben können, ob Union Investment selbst überhaupt in der Lage war, die einzelnen Objekte in Augenschein zu nehmen, oder von vereidigten Gutachtern begutachten zu lassen. Ebenso gab es keine wirklich transparenten Angaben, inwieweit die Garantiefonds oder die Immobilienfonds einer Verschachtelung unterlagen, was den Zukauf von anderen "Wertpapieren" bedeutet hätte (Kettenbrief-System ?). Interessant dürfte auch die Frage gewesen sein, wie Union Investment die Wertberichtigung und Wertermittlung der Immobilien bei erworbenen Beteiligungen an Grundstücks-Gesellschaften vorgenommen hatte. Im Grunde sah es so aus, dass der Anleger auf Union Investment vertrauen musste, dass das Geld auch tatsächlich Rendite bringt. Und da Union Investment auch sehr stark in Immobilien investiert war, blieb die Frage, ob sich hier ggf. schon eine Schieflage des Unternehmens angebahnt hatte ?
Mein Rating zu diesen Papieren: - besser Finger weg ! –
Wie bereits bekannt, wäre Union Investment pleite, ist der Geld der Anleger weg ! Das ist dann der garantierte Totalverlust durch Garantiefonds.
Gruss
Tom
Financial Times Deutschland online am 17.12.2008
Der Beinahekollaps der Immobilienbank Hypo Real Estate wird zum Fall für die Justiz.
Die Münchner Staatsanwaltschaft durchsuchte Büros des (noch) Dax-Konzerns und Anwesen früherer Topmanager.
Es handelte sich um den Verdacht der Marktmanipulation und der "unrichtigen Darstellungen", so die Staatsanwaltschaft.
An der Razzia waren neben 15 Staatsanwälten noch insgesamt 65 Beamte des Landeskriminalamts und zwei Mitarbeiter der Finanzaufsicht BaFin beteiligt.
Weitere Ermittlungen: wegen Untreue
Im Zuge der Finanzkrise, in der viele deutsche Geldhäuser durch Fehlspekulationen Milliardenverluste erlitten hatten, wurden Ermittlungen gegen die Staatsbank KfW, deren frühere Tochter IKB und die Sachsen LB (Übergang in die Stuttgarter Landesbank LBBW).
In den Mittelpunkt des Hypo-Verfahrens rückte der Ex-Vorstandschef Georg Funke und der frühere Vorstandsvorsitzende Kurt Viermetz.
Sämtliche Vorstände, die zwischen November 2007 und September 2008 im Amt waren - darunter der mittlerweile ausgeschiedene Bo Heide-Ottosen und der noch amtierende Finanzchef Markus Fell, waren ebenfalls verdächtig.
Die BaFin hatte bereits nach der Rettung der Hypo Real Estate Anfang Oktober 2008 in einem Brief an das Finanzministerium schwere Vorwürfe gegen den damaligen Vorstand erhoben.
Später fertigte die Behörde für die Münchner Staatsanwälte ein Gutachten über den Fall an.
"Wir haben den Anstoß gegeben", so die BaFin. (Anmerkung: - hätten aber so früh aufstehen müssen wie bei mobbing-gegner.de -)
Die Hypo Real Estate hatte Ende September wegen verfehlter Zinswetten ihrer Tochter Depfa kurz vor dem Zusammenbruch gestanden. In einer nächtlichen Rettungsaktion stellten der Bund und andere Banken dem Institut 35.000.000.000 Euro zur Verfügung.
Durch weitere Buchprüfungen stellte sich wenige Tage später heraus, dass der Immobilienfinanzierer sogar 50.000.000.000 Euro benötigte.
Nach der Rettung räumten Viermetz, Funke und mehrere Depfa-Manager im Oktober 2008 ihre Posten.
Auch auf die Hilfen des staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin hat die Hypo Real Estate inzwischen zugegriffen.
Der Niedergang der einstigen Vorzeigebank hatte Mitte Januar 2008 begonnen.
Da gestand Funke erstmals Verluste auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt - nachdem er zuvor stets beteuert hatte, dass sein Institut dort praktisch nicht engagiert sei.
Obwohl der Schaden mit 390.000.000 Euro relativ gering gewesen sei.
Auch die Lage der Depfa wurde vom Hypo-Vorstand lange verschwiegen.
Noch Ende August 2008 hieß es, die Refinanzierung des Staatsfinanzierers sei nicht gefährdet - einen Monat später war die Tochter praktisch nicht mehr zahlungsfähig.
Neben den Untersuchungen der BaFin gab es zahlreiche Anzeigen gegen Hypo-Verantwortliche.
So erstattete die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) Strafanzeige wegen des Verdachts auf Betrug und fehlerhafte Kapitalmarktinformation.
Anzeigen gingen auch gegen weitere Landesbanken ein, wobei hier die Ermittlungen am Anfang standen.
Und noch ein paar Infos …
DIE WELT online am 16.12.2008
Mitglieder von deutschen Bankvorständen und -aufsichtsräten gerieten im Zuge der Finanzkrise zunehmend in den Blick der Justiz.
Bundesweit prüften Staatsanwälte, ob sie riskante Geschäftspraktiken zum Anlass für Ermittlungen nehmen sollten.
Betroffen: die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die HSH Nordbank, die BayernLB und der Münchener Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE).
Bei der Hamburger Staatsanwaltschaft wurden zwei Anzeigen gegen die HSH eingereicht.
Die Behörde begann mit einem Vorermittlungsverfahren und prüfte, ob es genügend Verdachtsmomente für ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue im Zusammenhang mit fragwürdigen Spekulationsgeschäften gab.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüfte, ob gegen LBBW-Chef Siegfried Jaschinski und seine Vorstandskollegen der Verdacht der Untreue bestehe.
Es seien mehrere Strafanzeigen von Bürgern eingegangen, teilte die Justizbehörde mit.
Die Münchener Staatsanwaltschaft beschäftigte sich mit mehreren Anzeigen gegen die BayernLB.
Über Ermittlungen gegen den angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate hat die Münchener Staatsanwaltschaft noch nicht entschieden, da auch eine Stellungnahme der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht noch auszuwerten war.
Gegen die IKB, die staatliche KfW und die zur LBBW gehörende SachsenLB wurde ermittelt.
Es soll dabei um mögliche Fehlspekulationen der Bankmanager mit US-Ramschhypotheken gegangen sein.
Auch die Aufsichtsräte, die diese Geschäfte jahrelang abgesegnet haben sollen, wurden von der Justiz in die Ermittlungen einbezogen.
"Da müssen schon einige Vorstände und Aufsichtsräte mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen", sagte der Stuttgarter Oberstaatsanwalt Hans Richter.
Auch mit Bußgeld wegen Organisationsmängeln und Schadensersatzklagen müssten die Verantwortlichen rechnen.
In den vergangenen Wochen habe er "eine ganze Reihe von Anzeigen gegen Landes- und Privatbanken" an seine Kollegen in ganz Deutschland weitergeleitet, sagte der Richter.
Schwierig sei es nach Meinung von Strafverfolgern allerdings, den Verantwortlichen Vorsatz nachzuweisen.
"Es haben so viele Banken weltweit in diese komplexen Finanzprodukte investiert, dass sie im Prinzip gegen alle Institute vorgehen müssten, die Subprime-Geschäfte gemacht haben.
Gruss
Tom
Bankenvertreter forderten schon seit längerem, so auch im Jahr 2008, die Einrichtung einer Bad Bank, also einer Art staatlichen Mülldeponie für faule Kredite. Ohne die Maßnahme könne der Kreditfluss nicht wieder in Gang kommen, argumentieren sie.
Zum Jahreswechsel 2008/2009 stellte sich heraus, dass die Geldkonzerne offensichtlich weitere Verluste in Milliardenhöhe in den Büchern hatten. Die Institute hätten erst einen Bruchteil ihrer faulen Wertpapiere rund um amerikanische Hypothekendarlehen und Studentenkredite abgeschrieben. Das soll eine Umfrage von Bundesbank und Bankenaufsichtsbehörde BaFin unter 20 großen Kreditinstituten ergeben haben, die für das Bundesfinanzministerium erstellt wurde. Befragt wurden sein sollen alle Großbanken und Landesbanken. Das Volumen soll knapp unter 300.000.000.000 Euro liegen, von denen erst rund ein Viertel abgeschrieben wurden sei. Der Rest stünde noch immer zu mittlerweile illusorischen Werten in den Büchern. Das Finanzministerium selbst meinte, dass der gesamte deutsche Bankensektor Risikopapiere mit einer Summe von bis zu einer 1.000.000.000.000 Euro in den Büchern verbucht hatte. Mit einem erheblichen Wertberichtigungsbedarf wäre zu rechnen, der zu weiteren hohen Verlusten bei den Banken führen dürfte.
Folge: Schon bald müssten noch mehr Institute auf staatliche Kapitalspritzen angewiesen sein.
Angesichts des hohen Abschreibungsbedarfs hielt es Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) für unverantwortlich, dass der Staat die Papiere in einer sogenannten Bad Bank übernimmt. "Das würde im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich die Bundesschuld mehr als verdoppelt", rechtfertigt ein Mitarbeiter Steinbrücks die Ablehnung. Derzeit habe der Bund Schulden von fast einer 1.000.000.000.000 Euro.
Die Commerzbank hatte sich unter den Schutzschirm begeben. Der Bund bekam eine Sperrminorität an dem Institut. Auch die Landesbank LBBW kündigte weiteren Kapitalbedarf an. Weitere Hilfen für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate standen als Spekulationen im Raum.
In der zweiten Woche 2009 hatte die Deutsche Bank Milliardenverluste für das abgelaufene Quartal 2008 angekündigt. Für das Gesamtjahr 2008 ging das größte deutsche Geldinstitut von einem Verlust von etwa 3.900.000.000 Euro aus. Gleichzeitig musste Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Deutsche Post - und damit indirekt den Staat - als Großaktionär ins Boot holen, um den Kauf der Postbank noch einigermaßen kapitalschonend stemmen zu können.
Noch in der zweiten Jahreshälfte 2008 durften ein paar hundert Händler mit dem Kapital der Bank einem zweistelligen Milliardenbetrag auf die künftige Entwicklung von Aktienkursen oder Kreditderivaten setzen. Damit ist nun Schluss. "Die Risiken sind einfach nicht mehr vertretbar", sagt ein mit der Situation vertrauter Manager. Im Eigenhandel mit Aktien seien schon die meisten Risiken beseitigt worden. Doch bei Kreditderivaten hätte der Ausstieg verzögert, weil die Kontrakte teilweise erst in einigen Jahren abgewickelt werden könnten.
Gruss
Tom
DER SPIEGEL online am 21.01.2009:
Ganz überraschend kam der Rücktritt Merls nicht, bereits im Dezember 2008 hatte ein anderes Mitglied des Leitungsgremiums, Karlheinz Bentele, sein Amt niedergelegt. Hintergrund für Merls Ausscheiden sollen offenbar unterschiedliche Auffassungen über die Führung des Bankenrettungsfonds gewesen sein, der im Oktober 2008 eingerichtet worden war.
Bereits zum Amtsantritt soll sich Merl darüber geärgert haben, dass ihm die Einstellung einer ihm bekannten Sekretärin zu einem Jahresgehalt von 100.000 Euro verweigert wurde.
Außerdem sollen sowohl Merl als auch Bentele den Arbeitsaufwand ihrer Ämter unterschätzt haben. Sie hätten mit einer Art Senioren- oder Feierabendeinsatz gerechnet und hätten nicht mit so viel Stress und Belastung gerechnet.
Der massive Einfluss der Politik bei Beschlüssen des Soffin hätten Merl frustriert. Merl hatte sich den Job anders vorgestellt.
Nach Merls Rücktritt habe die Bundesregierung mit potentiellen Nachfolgern gesprochen, als Kandidat gelte der frühere NordLB-Chef Hannes Rehm, sowie der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin.
Der Rücktritt von Merl war ungünstig, denn die Soffin stand vor großen Herausforderungen: Die Rettung des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) beispielsweise war noch längst nicht abgeschlossen. Das Münchener Institut bekam in der dritten Woche des Januar 2009 weitere Garantien in Höhe von 12.000.000.000 Euro vom Staat. Die Gespräche mit dem Soffin über die Gewährung längerfristiger und umfassender Maßnahmen sollen noch nicht abgeschlossen gewesen sein, teilte die HRE gleichzeitig mit.
Zudem stieg die Bundesregierung bei der Commerzbank ein, um so die Übernahme der angeschlagenen Dresdner Bank durch den Frankfurter Finanzkonzern abzusichern. Auch bei der Postbank munkelte man seit Dezember 2008 mit dem Rettungsfonds über staatliche Unterstützungsmaßnahmen.
Außerdem hatten diverse Landesbanken mit Kapitalengpässen kämpfen. Neben der Hamburger HSH Nordbank, hatte auch die LBBW aus Baden-Württemberg sich Kandidat für weiter Stützungsmaßnahmen gemeldet. In der dritten Woche des Januar 2009 hatte LBBW-Chef Siegfried Jaschinski Kapitalbedarf in Milliardenhöhe angemeldet. Sollten die Eigner des Instituts nicht einspringen, müsse man unter den Rettungsschirm der Bundesregierung schlüpfen.
Anmerkung:
Das war typisch für die Flaschen an der Macht. Von „oben nichts sagen lassen wollen“. Merl und Bentele die Macher. Sie wollten viel Geld verdienen, wenig arbeiten, und wenig Stress haben. Die Verantwortung, den Stress, und die Arbeit, sollte auf die Untergebenen abgedrückt werden. Und wenn was schief gelaufen wäre, dann waren es die Untergebenen, die zu kündigen waren. Die Weste von Merl und Bentele wären weiss geblieben. So kann jeder arbeiten.
Gruss
Tom
NT-V online am 07.02.2009
In den Bundestag war Michael Glos (CSU) als gelernter Müllermeister und Inhaber eines mittelständischen Getreidemühlen- und Agrarbetriebes aus Prichsenstadt bei Schweinfurt bereits 1976 eingezogen - als damals jüngster CSU-Abgeordneter. Er wurde Vorsitzender der CSU- Landesgruppe im Bundestag, zwölf Jahre lang. Er war als Verteidigungsminister im Gespräch, er wollte es auch gerne werden, aber den Posten bekam er nicht. Er wurde der erste Bundeswirtschaftsminister der CSU nach der Bundestagswahl 2005. Doch er tat sich schwer, dauerhaft auf sich aufmerksam zu machen. Erst nach einem Umbau seines Ministeriums gelang es Glos, in der Öffentlichkeit mit eigenen Vorschlägen etwa zur Steuerpolitik, zu Mindestlöhnen und Mitarbeiterbeteiligung wahrgenommen zu werden.
Anmerkung:
Glos (CSU) blieb abgetaucht, und zwar in der Zeit, als er gefragt war. Wie oben und in anderen Beiträgen bereits erörtert (siehe weiterführende Links) ging es ab 2005 in der deutschen Wirtschaft schon mächtig bergab. Die Heuschrecken hatten die Deutschland AG im Wirtschaftskrieg stark unter Beschuss genommen. Die Finanz- und Bankenkrise stand bereits 2005 vor der Tür. Das längst offensichtliche Desaster wurde ab September/Oktober 2008 von der Bundesregierung bekannt gegeben. Von Glos war kaum was zu sehen. Glos wurde dafür anderwertig auffällig. Glos war in seiner Amtszeit auch Mitglied des Verwaltungsrats der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW + dümmste Bank Deutschlands). Zu Glos Amtszeit wurde eine Überweisung von ca. 380.000.000 Euro Pleitebank Lehman Brothers in die USA überwiesen. In diesem Fall nahm die
Staatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt (BKA) Ermittlungen auf. Im Oktober 2008 wurden die Geschäftsräume der KfW-Bankengruppe in Frankfurt durchsucht. Unter den Beschuldigten waren der (am 10.02.2009 noch) KfW-Vorstandschef Ulrich Schröder, sowie die bereits entlassenen Vorstände Detlef Leinberger und Peter Fleischer. Dabei wären diese Gelder als Kredite beim Mittelstand besser investiert gewesen. Hätte Glos richtig gehandelt, und hätte er als KFW-Verwaltungsratsmitglied besser aufgepasst, hätte er sich mit den ca. 380.000.000 Euro einen Namen machen können. Leider wurde das Geld auch unter seinen Augen verzockt. Die Fehlentwicklungen in der Finanz- und Bankenwelt, sowie in der Wirtschaft, muss auch Glos seit mindestens 2005 gesehen haben. Am 06.02.2009 trat Glos zurück. Das Arbeitsleben wurde stressig. Er wollte lieber in Rente. Er hinterlies einen wirtschaftliches Desaster, aber dafür war er nicht allein verantwortlich.
Gruss
Tom