Ich lese die Braunschweiger Zeitung - und manchmal mache ich mir so meine Gedanken.
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz
In den Zeitungen, die uns so in Haus flattern, wurde die Tage (leider finde ich keine online-Quellen) über eine Versammlung der DGB-Vertraunensleute berichtet. Inhalt:
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz
Warum heißt es nicht Mobbing und Mobbing-Folgen? Nun nicht jede Belastung ist freilich Mobbing, ich weiß. Aber das gerade die
IG Metall und der DGB dieses Thema besetzen wundert mich schon. Gerade dies sind es doch die genau Bescheid wissen. Gerade die legen doch die Hände ..(egal wo hin), und spielen an den .... (sag ich nich).
Genossen und Kollegen:
Ihr deckelt Mobbing!
IG Metall Braunschweig - 19.06.2008 Siemens News ANGESTELLTEN FORUM
Erstes Angestellten Forum bei Siemens TS Braunschweig
Am 22.01. hat in entspannter Atmosphäre im Caffee Lale am Hauptbahnhof das erste Angestellten Forum von Siemens TS Braunschweig stattgefunden. Ziel der Veranstaltung ist es gewesen eine Plattform zu schaffen wo sich der Betriebsrat, die Vertrauensleute aus dem Angestelltenbereich und interessierte Beschäftigte von Siemens TS in Braunschweig zu aktuellen Themen aus dem Betrieb austauschen können.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, hat Armin Baumgarten (Leiter des Vertrauenskörpers und stellvertretender Betriebsratsvorsitzender) in das Thema des Treffens "Arbeitsbelastung" eingeführt und dann wurde in offener Runde intensiv diskutiert. Dabei ergaben sich zwei Themenkomplexe. Zum einen die Arbeitsbedingungen und zum anderen die auch dadurch beeinflussten Arbeitsbelastungen.
Ein großes Thema bei den Arbeitsbedingungen ist dabei immer noch die Lärmbelästigung in den Großraumbüros. Besonders stark ist diese im Gebäude 63, aber auch andere Abteilungen beklagen den hohen Lärmpegel, der unter anderem durch im Großraumbüro platzierte Besprechungsecken entsteht. Diese wiederum sind durch den OBBS-Buchungs Zwang entstanden. Des weiteren führen "Patchwork Büros", in denen fachfremde Mitarbeiter mit unterschiedlichen Arbeitsweisen nebeneinander arbeiten sollen, zu Problemen. Wenn z.B. eine Gruppe die viel kommunizieren muss neben einer Gruppe arbeitet, die sich einzeln auf ein Problem konzentrieren muss, kollidieren zwangsläufig die entgegengesetzten Interessen. Die Diskussion ergab, dass es nicht nur der Lärmpegel an sich ist, der die Arbeit erschwert, sondern besonders die Ablenkung die in Großraumbüros durch Telefonate, Durchgangsverkehr und Besprechungen entsteht.
Über das Thema Arbeitsbedingungen kam die Diskussion auf die steigenden Arbeitsbelastungen, die sehr stark von dem immer höheren Kosten- und Termindruck getrieben werden. Laut den Anwesenden Kollegen herrscht in der Entwicklung sogar eine dauerhaft hohe Arbeitsbelastung. Das liegt unter anderem daran, dass vom Management Vorgaben z.B. bezüglich Offshoring oder Leiharbeit gemacht werden, ohne auf die Hinweise der Mitarbeiter einzugehen oder auch an nicht rechtzeitig aufgebautem Personal. Als Beispiel dafür wurde die sinkende Qualität der Arbeitsergebnisse durch die Fremdvergabe angeführt oder auch die steigenden Belastungen für die Betreuenden durch die Umwandlung von Konzernleihen in Werksverträge.
Zum einen wird von der Leitung gefordert, dass es keine neuen Krisenprojekte geben soll aber auf der anderen Seite wird durch steigende Arbeitsbelastungen alles dafür getan, dass neue Krisenprojekte entstehen. Entscheider, die Fremdvergaben tätigen sind schnell wieder weg und werden für Ihre Einsparungen gelobt, aber die Vor- und Nacharbeiten im Projekt werden nicht berücksichtigt und gehen nicht in die Kosten ein. Das bleibt an den Beschäftigten hängen, die versuchen mit noch mehr Einsatz die Projekte doch noch zu stemmen. Man fragt sich da, wo unsere offene Fehlerkultur ist.
Durch eine Fragebogenaktion soll das Thema "Arbeitsbelastung" vertieft werden, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Dabei soll der vom DGB entwickelte Index Gute Arbeit mit einfließen. Diesen kann auch jeder einmal für sich selbst ermitteln unter DGB-Index Gute Arbeit.
In der Runde war man sich einig: Diese Art des gemeinsamen Dialoges über Abteilungsgrenzen und Gewerkschaftszugehörigkeit hinaus war für alle eine wichtige Erfahrung und soll in Zukunft fortgeführt werden.
Das nächste Treffen ist für den 19.02.2008 16:30 wieder im Caffee Lale angesetzt. (29.01.2008)
Krankenkasse -
das Millionengeschäft mit der Gesundheit
da können wir mauscheln, mitverdienen und bestimmen was Mobbing ist und was nicht. Volkwagen baut wieder einmal ein Netzwerk.
Der Strategie Ehrenämter folgt nun die Strategie Verunkelung. Menschenrechte egal, der Profit muss stimmen.
Besser als Toyota:
Niemals! Da können die Jungs und Mädels noch viel für Aids und anderen Schnickschnack radeln lassen.
Ethik in der Arbeitswelt muss gelebt, nicht beschworen werden!
VW-Ausstieg: Ralf Sjuts tritt zurück
Bisheriger Stellvertreter Achim Kolanoski ab sofort neuer Chef der Deutschen BKK
Von Thomas Kruse
WOLFSBURG. Der angekündigte Ausstieg von Volkswagen aus der Deutschen BKK hat erste personelle Konsequenzen gezeitigt. Ralf Sjuts (48), bisheriger Vorstandsvorsitzender der größten deutschen Betriebskrankenkasse, übt sein Amt "bis auf weiteres" nicht mehr aus, wie die Kasse gestern mitteilte. Sjuts wollte sich auf Anfrage nicht zu der Entscheidung äußern.
Die Geschäfte führt nun der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende Achim Kolanoski. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Arne Timm nahm Kolanoski gestern Stellung zur Ankündigung von Volkswagen.
Die Deutsche BKK ist der Zusammenschluss der Betriebskrankenkassen von Volkswagen, Post und Telekom.
Die beiden letztgenannten Trägerunternehmen stehen laut Kolanoski "weiterhin hinter ihrer Betriebskrankenkasse".
Das Unternehmen werde seine Wachstums-Strategie weiter verfolgen. Zuletzt hatten die Wolfsburger eine Fusion mit dem Automobilzulieferer Delphi realisiert. Die Deutsche BKK betreut über eine Million Versicherte, darunter bundesweit 84 000 VW-Beschäftigte. Von den VW-Plänen sei man überrascht worden, betonte Kolanoski. "Falls es dazu kommt, werden wir die Entflechtung von Deutscher BKK und Volkswagen bis 2009 einvernehmlich und mit umfassender Rücksicht auf die Strukturen und die Beschäftigten vornehmen", so der neue Kassen-Chef. Für die Versicherten ändere sich nichts.
Im nächsten Jahr gibt es nur noch einen Einheitsbeitrag bei den Kassen. Dann werden Service und Leistung den Ausschlag geben. Deutsche BKK und die künftige VW-BKK wären dann Wettbewerber. Die Autobauer, so ist zu hören, wünschten sich mehr maßgeschneiderte Programme für ihre Belegschaft. – offenbar vergeblich.
Konnten Sie folgen, hats gehupt?
Hauptsache der Umsatz stimmt!
Eine schlimme Entwicklung.
Abzuwarten bleibt auch die Entwicklung nach dem 1. Januar 2011.
Lisa von der Energie Beratung