. Die US-Notenbank rechnete mit einer längeren
der US-Wirtschaft. Hier war weitere Arbeitslosigkeit zu befürchten, auch in Europa und Deutschland. Es wurde bekannt, dass in diesem Finanzstrudel Nordrhein-Westfalen mit rund
. Sachsen hatte mit 2,75 Milliarden bei der Sachsen LB für drohende Verluste zu haften, zudem kam Baden-Württemberg mit
für weitere Risiken in Sachsen.
Interessant dabei:
Nachdem die
Milliarden Euros durch
faule Immobilienkredite in den Sand gesetzt wurden, meinten die Banker als Flaschen an der Macht, dass dieses Debakel nicht vorhersehbar gewesen sei. Auch die Vertreter der Landesregierungen, die zum Teil in den Aussichtsräten sassen (z. B.
BayerLB), wiesen jegliche Verantwortung von sich, da die Entscheidungen des Vorstandes nicht durch die Aufsichtsräte zu prüfen seien. Dabei hätte sich jeder Banker im Klaren sein müssen, wenn Immobilienkredite übernommen werden, dass diese Kredite auch zurückzuzahlen sind, und dass hierzu ein solides Potential an Kreditnehmern zur Verfügung zu stehen hatte, welche in die Immobilien investieren wollten und die auch die Immobilien auch langfristig nutzen wollten. Tatsächlich wurden aber bereits weit vor dem Jahr 2004 geschlossene Immobilenfonds in der USA zur Immobilienkreditfinanzierung auch zu USA-Immobilien aufgelegt, was in den USA schon immer möglich und deshalb auch üblich war. Für Aussenstehende ergab sich aber ein völlig undurchsichtiges Bild. Hellsehen und Wahrsagen konnte sicherlich Niemand, aber gut Abschätzen wäre möglich gewesen.
Hierzu hätten sich die Flaschen an der Macht aber erst mal mit dem
USA-Immobilienmarkt und dem dazugehörigen Umfeld genau auseinandersetzen müssen. Und war dem so ? Hieran durfte gezweifelt werden !
Da ich mich im Jahr 2004 für Anlagen im internationalen Immobiliensektor interessierte, weil mir die kontoführende Sparkasse (? WestLB ?) internationale Immobilienfonds anbot (ich aber dankend ablehnte) kann ich hier einige Infos bereit legen, die bereits vor der Krise bekannt waren. Auf das Beilageblatt zum Heft No. 30 vom 15.07.2004 zu FOCUS Money wird hier Bezug genommen. Es wurden einige Immobilien-Experten zu geschlossenen Immobilienfonds in den USA, Kanada, Niederlande, und Osteuropa befragt.
Hier einige Kernaussagen.
- Harald Christ, HCI: „Immobilienfonds sollten einen Depotanteil von 25% haben.“
- Hans Jürgen Kaiser-Blum, Nordcapital: „Auslandimmobilien ermöglichen bis zu 8% Jahresertrag.“
- Hans Heinrich, Sachenfonds: „Ideal ist, die Steuervorteile jedes Landes voll auszuschöpfen.“
- Rainer Seelheim, Blue Capital: „Geschlossene Immobilienfonds bieten höchste Transparenz.“
Im Vordergrund der Anlageform standen ebenfalls die attraktiven Steuervorteile, obwohl der Wertzuwachs von Immobilien auf anderen Sektoren zu erwarten war, z. B. darin, ob in Immobilien investiert wurde, und ob die Immobilie langfristig ein Anlageobjekt sein kann. Als Beispiele wurden Einzelhandelszentren in den USA genannt, wo Blue Capital bereits 1994 investierte, und Blue Capital gab zu bedenken, dass diese Immobilien bereits viel zu teuer waren.
Es wurden Äpfel mit Birnen verglichen. In Sachen Deutschland wurde darauf verwiesen, dass die
Immobilie als die sicherste
Altersvorsorge gelte. Umfragen hätten ergeben, dass 77% der Deutschen ihre Altersversorgung auf Grund und Boden bauten, nur 33% vertrauten auf Lebensversicherungen, und die gesetzliche Rentenversicherung sei mit 15% Schlusslicht gewesen. Und so wurde gleich darauf verwiesen, dass
geschlossene internationale Immobilienfonds in ein Projekt oder mehrere Häuser investieren würden, weil dann die Einstiegshürde niedrig sei. Was nicht genannt wurde, war, dass ein langfristiger Wertzuwachs von Immobilien nach deutschen Massstäben ganz woanders zu suchen gewesen wäre, z. B. die Lage und wer die Immobilie langfristig nutzte. Und sodann wurde auf ein 40-stöckigen Wolkenkratzer in bester Lage in New York verwiesen, wo sich der Deutsche mit 10.000 Euro einen Anteil sichern konnte, obwohl unklar blieb, ob hier kurzfristig mit Leerstand zu rechnen war.
Interessant war, dass sich die örtliche
Konjunktur schon im Juli 2004 als sehr
labil darstellte, aber als keinesfalls langfristig stabil anzunehmen war, dennoch wurde auf eine stabile USA-Konjunktur für die Jahre 2004 und 2005 spekuliert, weil die Ostküste in den Bereichen der Metropolen Boston, Washington, New York, und Miami seit Jahren ein hohes Wirtschaft- , Beschäftigungs- , und Wirtschaftswachstum zu verzeichnen hatte, was positive Prognosen für diesen eingeschränkten Markt zugelassen habe, und sogleich wurde auf das Analystenhaus Feri Research verwiesen, dass für den amerikanischen Wohnungsimmobilienmarkt bis 2012 eine jährliche Gesamtrendite von 12% ausgemacht haben will (was für ein Trugschluss - schon 2004 -).
Aber eine stabile und dauerhafte
Konjunktur war die Vorraussetzung für den
Wertzuwachs einer
Immobilie, was sich in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg bis 1990 zeigte. Erst als in Deutschland die oben angeführte Wirtschaftspolitik seit 2000 zu einer labilen Konjunktur führte, die steuergünstigen Immobilienabschreibemodelle nach angelsächsischem und USA-Vorbild zu Immobilienüberkapazitäten und Büroleerstand führte, und die Billiglöhnerei ab 2000 nach angelsächsischem und USA-Vorbild zum Verlust von Häusern und Eigentumswohnungen im Privatsektor führte, wurde klar, dass Immobilien nicht der Altersversorgung dienlich sein konnten. Aber das war den Immobilien-Experten zu geschlossenen Immobilienfonds im Jahr 2004 nicht so wichtig, vielmehr verwiesen die Experten auf die Steuervorteile, und das schon jede Menge Geld in solche Immobilieninvestments geflossen waren, was bedeutete, dass der Markt bereits 2004 schon reichlich ausgereizt war. Auch auf das Währungsrisiko Euro/Dollar wurde verwiesen, wo 2004 1 Euro 1,05 Dollar kostete, und der Fall des Dollars die Rendite zusammen schmelzen liesse (im Jahr 2008 musste für 1 Dollar 1,60 Euro gezahlt werden, ein grandioser Verlust !). Wer also in einen geschlossenen Immobilienfonds in den USA langfristig investierte und spekulierte, spekulierte gleichzeitig am Devisenmarkt.
Solche Zockerspiele mit Immobilienkrediten, die wiederum mit undurchsichtigen Konstrukten als geschlossene Immobilienfonds finanziert waren – was in den USA möglich, wie üblich war, und ist – , hätten die
Flaschen an der Macht als hohes Zockerrisiko wissen und abschätzen müssen, was sie aber offensichtlich nicht taten, was u. a. zu
Zockerrei mit Staatsgeldern führte. Sie hätten auch wissen müssen, dass die Kreditvergabe in den USA keinen gesetzlichen Bestimmungen unterlagen, was in die Risikoabschätzung hätte mit einfliessen müssen. Und so nahmen sie zum Teil den Boden auf dem die Möglichkeit der Beschäftigungsverbesserung in Deutschland stand. Mit diesen Milliarden Euros, die verzockt wurden, wäre besser Bildung in den Schulen und Weiterbildung für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen finanziert worden. Stattdessen wurden Immobilien von
Flaschen an der Macht gekauft, wobei niemand der Verantwortlichen wirklich wusste, wie diese
Immobilien tatsächlich aussahen, weil sie niemand in vollem Umfang sichtete. Vielmehr verlies man sich auf Glanzprospekte und Papiergutachten, die besagten, dass Alles in Ordnung gewesen sei, also Kaufen auf Gutglauben. Ob die
Kreditnehmer, welche z. B. die Hausimmobilien kauften und die Kredite abzuzahlen hatten, überhaupt noch über das Monatseinkommen verfügten oder verfügen werden, um die Kredite zu tilgen, darüber machte sich wohl offensichtlich niemand der wenigen verantwortlichen Ackermänner mit monatlichen Millionengehältern Gedanken.
Das hätte man aber mal besser getan, denn Anzeichen gab es bereits seit 1995 zu genüge, denn wenn in China für 1 Dollar pro Tag gearbeitet wurde, und wo USA-Unternehmen bereits seit dieser Zeit investiert waren und weiter kräftig investiert wurde, dann konnte es nicht sein, dass das Lohnniveau in den USA langfristig steigen würde. Und ausserdem war bekannt, dass in den USA eine Einkommensverbesserung für untere Schichten nur von kurzer Dauer war, weil das Prinzip
Hire und Fire in den USA schon immer galt. Eine
Tarifkultur, wie sie zumindest bis 2002 in Deutschland galt, die gab es in den USA (fast) gar nicht. Und Investitionen in den USA waren in der Tendenz allgemein nur auf Kurzzeit angelegt, aber genau davon hing die
Einkommenssituation auf breiter Front ab. Hinzu kam noch, dass erst die Zinsen niedrig waren, und dass jeder Zeit damit zurechnen war, dass die Zinsen wieder steigen würden, was vielfach in den USA die Rückzahlung von Immobilienkrediten fast unmöglich machte. Dabei war jeder Zeit zu sichten, dass die Löhne in den USA nicht an die Zinsentwicklung für
Immobilienkredite gekoppelt waren.
Also Anzeichen zur Vorsicht gab es genug. Da blieb die Frage, wieso wurde da so richtig in die Vollen gegriffen ? Mit von der Partie waren nicht nur Landesbanken sondern auch Banken, wie die
Deutsche Bank,
Commerzbank,
UBS, und grosse Bankhäuser in den USA, Grossbritanien, und anderswo in der Welt. Und was waren das für Papiere und
Emitenten ? Und wer steckte in den USA und in Deutschland die Provisionen ein, und gab es hierzu Verbindungen auf der Verwandschaftsebene, und gab es enge Beziehungsgeflechte in die Vorstandsetagen der Landesbanken zu diesen USA-Immobilienmanagern? Und wo war der Gesetzgeber ? Und wo war die Politik ? Wieso lief die Abzocke mühelos und reibungslos ?
Es gab also genügend Gründe, die Finger von solchen Investments zu lassen. Wieso taten es die Flaschen an der Macht nicht ?
Da in der Vergangenheit auch der Gesetzgeber, und damit vorwiegend die Parteien CDU, die Bauernpartei CSU, und die FDP, durch Fehlentscheidungen auch die Krise mitauslösten, bin ich der Meinung, dass diese Parteien auf Bundes- , Landes- , und auf Städteebene nicht wählbar gewesen sein konnten, und auch nicht wählbar sein können.
Mobbing muss Wahlkampfthema werden!
Manager - Nieten in NadelstriefenDas Super-Finanz-Chaos der Finanz-Grosskonzerne und in der Wirtschft wurde von Flaschen an der Macht in den Vorstandsetagen verursacht. Hier war die Selbstbereicherung mittels sehr üppiger Vorstandsvergütungen und Optionss
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Dies ist ein Aufruf an das nicht volksverdummte Wahlvolk, das eingendlich nicht zur Hessenwahl 2009 gehen wollte. Es war längst die Zeit gekommen, um zu erkennen, dass Landesregierungen den Kurs der Bundesregierungen stüzten. Es war Zeit: Deutschland wäh
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