TAZ online am 29.03.2008:
Neuer Skandal in der deutschen Wirtschaft:
Die IG Metall soll jahrelang den Porsche-Vorstand geschmiert haben
Die Industriegewerkschaft Metall soll den Vorstand des Porsche-Konzerns offenbar über Jahre hinweg alimentiert haben. Bei einer Steuerprüfung in der Frankfurter Gewerkschaftszentrale sollen die Prüfer Belege für Zahlungen in Millionenhöhe, die ohne jeden Umweg an den bekannten Zuffenhausener Sportwagenhersteller gingen, gefunden haben.
Interessant im Zusammenhang: Während der letzten Tarifrunde hatte Porsche eine völlig andere Haltung eingenommen als alle anderen Mitglieder des Arbeitgeberverbands. Konzernvertreter hatten zum Beispiel zum "aufrichtigen Dialog mit den Arbeitnehmern" aufgerufen, wollten Überstunden mit einem 150-prozentigen Aufschlag belohnen, forderten sogar Ruheräume mit Meditationsmusik und Gratiskekse für alle Beschäftigten.
Anmerkung: Da wurden hier im Zusammenhang mit Porsche schon ganz andere Töne laut. Siehe auch der Soli-Kreis um Porsche
Gruss
Tom
„In der sozialen Marktwirtschaft müssen wir einen Ausgleich zwischen Kapital und Arbeit finden“, meinte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking im Mai 2005. Eine sehr löbliche Gesinnung, der auch Taten folgten. 2007 schüttete die Porsche AG je 5.300 € an seine 9.
Aufgenommen: Okt 26, 21:07