Polizei Mobbing

Nun gibt es im
Forum des mobbing-gegner.de einen neuen Bereich,
Mobbing bei der Polizei. Nach den fatalen Fällen der Vergangenheit haben mich einige Polizisten ("
Streifenhörnchen") gebeten ihnen eine Möglichkeit der Veröffentlichung zu schaffen. Leider gibt es dazu gerade folgende traurige Meldung:
Ehefrau im Wahn erschossen - Polizist gilt als nicht schuldfähig
Kiel (dpa/lno) - Weil er seine Frau im Wahn erschoss, hat das Kieler Landgericht einen Polizisten in einer psychiatrischen Klinik unterbringen lassen. Der psychisch kranke 58-Jährige sei zwar zur Tatzeit schuldunfähig gewesen, sei aber immer noch gefährlich, befand das Gericht im Donnerstag. Der 58-Jährige sei von der Idee besessen gewesen, seine Frau komme bei Problemen ohne ihn nicht zurecht. Er habe geglaubt, er müsse seiner Frau Leiden ersparen. Deshalb sei er auch nicht wegen Mordes, sondern nur wegen Totschlags zu bestrafen. Der passionierte Jäger und Waffennarr hatte im Mai 2007 seine noch schlafende Frau mit zwei Schüssen getötet und sich danach gestellt.
Damit möchte ich aber lediglich zum Ausdruck bringen welche ungeheuren
Belastungen auch ohne Mobbing auf dieser Berufsgruppe liegen.
Streß pur! Es gibt keine Hinweise das da
Mobbing mit im Spiel war.
ich war selbst bei der Polizei von 1991 bis 1994 und kann berichten, dass es dort ein unvorstellbares Mobbing gibt. Ich bin aus Bayern und in meiner Ausbildung haben sich 2 Beamte umgebracht.
Natuerlich wurde es von der Fuehrung so dargestellt, als ob dies nichts mit der Arbeit zu tun haette, was aber der Fall war.
Ich wurde als nichtgeeignet hingestellt, da ich meine eigene Meinung vertreten habe und wurde, da ich im 3 Ausbildungsjahr noch Widerrufsbeamter war auf Widerruf entlassen. Dies habe ich trotz starker Persoenlichkeit bis heute nicht verkraftet und bin deswegen bis heute in psychologischer Behandlung. Damals wurde meine Existenz von Grund auf zerstoert. Ich habe mir eine Eigentumswohnung gekauft, da ich glaubte, bis an mein Lebensende einen sicheren Job zu haben. Dann wurde mein Arbeitsverhaeltnis widerrufen und ich bin auf der Strasse gestanden mit nichts ausser 140.000 DM Schulden. Ich habe mich dann in der privaten Sicherheitsbranche wieder hochgearbeitet und auch Geld gemacht, so dass ich jetzt relativ unabhaengig bin. Trotzdem kann ich bis heute die Entlassung bei der Polizei nicht verkraften und finde erst jetzt den Mut und die Kraft, um an die Oeffentlichkeit zu gehen.
Damals hat der Vorgesetzte meine Note einfach auf eine 6 von einer 3 umgewandelt bei der Beurteilung, man muss sich mal vor Augen halten, nachtraeglich.
Dies ist eine Frechheit, aber im Beamtenrecht legal moeglich, so dass man der Willkuer des Staates ausgeliefert ist.
MfG
Stefan
habe heute Dein Artikel gelesen.
Bin Polizist, habe aber die Schn....voll.
Mobbing und Arschkriecherei jeden Tag!!! würde am liebsten alles hinhauen!!
Kannst du event. dabei helfen in der Sicherheitsbranche was zu finden ?
LG Kai
Danke für deine Antwort, aber in der Sicherheitsbranche ist es sehr schwer zu überleben und auch dort herrscht Mobbing mit Exestenzangstverlust, denn wenn man hier einen Job verliert, ist es schwer einen neuen zu bekommen. Ich würde, wenn ich du wäre durchhalten, mich versetzen lassen auf eine andere Dienststelle oder mich pensionieren lassen, wenn es gesundheitlich gar nicht mehr geht, dann kannst du immer noch einen 400 Euro Basis Job nebenbei machen und finanziell überleben. Die Stundenlöhne sind bei 6 Euro ungefähr und für eine geprüfte Werkschutzfachkraft, die ich auch bin und die Prüfung extra ablegen musste ca. 10 Euro in der Stunde.
Also überleg dir gut, was du machst, du kannst dich jederzeit bei mir über den mobbingblock melden.
Schöne Grüsse
Stefan
http://www.polizeimobbing.de/
ich suche weitere gemobbte Beamte bei der Bayerischen/Münchener Polizei. Insbesondere soll ein Beamter nach seiner Probezeit aus dem Dienst entlassen worden sein, da er Legasthenie hatte, obwohl es im Computerzeitalter sicherlich kein allzu großes Problem für den Dienstgruppenleiter darstellen würde, in Sachverhalten Rechtschreibfehler zu korrigieren. Zudem suche ich eine Beamtin der Münchener Polizei, über die im Wortlaut gesagt wurde "Die Kollegin hatte ja auch psychische Probleme. Aber die konnten wir nicht mehr entlassen, da sie schon Lebzeitbeamtin war."
Ich würde Sie, Stefan, gerne kennenlernen, da ich vorhabe, ein Buch über das [url=http://forum.mobbing-gegner.de/polizei-mobbing/]Mobbing bei der Münchener Polizei[/ur] zu schreiben. Wenn man alleine dasteht, wird einem sicherlich vom normalen Bürger nicht geglaubt. Glaubhafter wird es, wenn es mehrere gemobbte Münchener Polizeibeamte gibt. Ich suche übrigens auch Bürger, die von der Münchener Polizei schikaniert wurden oder bei denen Polizeibeamte nicht die Wahrheit gesagt haben bzw. handgreiflich geworden sind. Ebenso Fälle von korrupten Münchner Polizisten.
ich bin seit 25 Jahren Angehöriger der Bundespolizei und erlebe das Thema Mobbing tagtäglich. Nach außen hin wird dieses Thema in der Bundespolizei verschwiegen und alles schön geredet. In Wirklichkeit ist die Führungsebene der Bundespolizei sehr schlimm was den Umgang mit Untergebenen betrifft. Gegen mich persönlich wird seit Jahren auch eine Art "Hexenjagd" betrieben und das nur weil ich ab und zu meine Meinung äußere oder auf Mißstände innerhalb der Organisation hinweise. Kritik oder eine eigene Meinung ist jedoch bei der Bundespolizei absolut unerwünscht und wird nicht geduldet! Ich kenne sehr viele Kollegen und Kolleginnen die mittlerweile resigniert haben und ihren Dienst völlig unmotiviert verrichten. Eine Vielzahl dieser Kollegen haben bereits innerlich gekündigt.
Ich kann mich noch gut an den Werbeslogan der Bundespolizei erinnern in dem ein offenes, ehrliches und kritikfähiges Miteinander propagiert wurde. Dies ist absolut lächerlich, da gerade in der Führungsebene, beginnend schon bei Gruppenleitern und Dienstgruppenleitern, eine Machtbessesenheit und ein diktatorischer Führungsstil herrscht wie es wohl nur in Deutschlands dunkelster Geschichte der Fall war. Besonders schlimmm ist hier der Flughafen München zu erwähnen, da ich hier eigene Erfahrungen sammeln durfte/mußte! Es sind natürlich nicht alle über einen Kamm zu scheren, es gibt selbstverständlich und Gott sei Dank Ausnahmen. Aber alles in allem ist der Führungsstil in der Bundespolizei sehr schlimm! Sogar so schlimm das sich auch hier schon Kollegen umgebracht haben. Aber natürlich stand dies offiziell nie im Zusammenhang mit der Bundespolizei.
Kein Wunder also, dass Mobbing bei der Polizei bundesweit nicht verhindert werden kann.
Ein Beispiel:
Der umstrittene Chef der Bundespolizeiinspektion Hamburg Georg K. (42) soll schon früher unangenehm aufgefallen sein.
Georg K. , damals Inspektionschef, fiel auch im Saarland auf, wo er vorher tätig war.
Vier Jahre war er Chef von 200 Ordnungshütern, die damals noch Grenzschützer hießen. „So viel Arbeit wie damals hatte ich nie wieder“, erinnert sich Wilhelm Kasper (62-J.) , der in den 90er-Jahren Personalratsvorsitzender war.
„Immer wieder kamen Kollegen zu mir, die Probleme mit Herrn K. hatten“, so Kasper.
Er soll seine Mitarbeiter systematisch gemobbt haben.
1999 wurde der Inspektionschef überraschend in den Norden versetzt, und zwar nach Lübeck.
Angeblich soll das Innenministerium in Bonn dem Drängen des Personalrats nachgegeben haben.
In Hamburg soll Georg K. sich abfällig über Schwule und Ausländer geäußert haben, interne Ermittlungen gegen ihn laufen.
Quelle vom 19.09.2008:
http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/2008/09/19/neue-mobbing-vorwuerfe/gegen-bundespolizeichef-gerd-k.html#
Gruss
Tom
...sehr interessant.
ich habe mit Interesse alle Artikel in diesem Forum gelesen.
Ich war selber einmal Mobbingbetroffener während meiner Dienstzeit, habe es nach 7 Jahren geschafft auszusteigen und zu kündigen..und habe quasi überlebt!
Nachdem ich jetzt einige Jahre Abstand zu der Thematik hatte, die ich auch unbedingt brauchte, um mich durch Therapie wieder in einen Bereich zu bekommen, in dem mein Leben lebenswert ist.
Ich habe nun eine Frage, da ich nun die Möglichkeit habe über eine Autorin und einen Verlag ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen.
In diesem Buch soll es um das was ich damals erlebt habe gehen, um das was nach dieser Zeit kam..der Weg zurück in ein normales Leben. Das alles natürlich nur aus meiner Sicht geschildert.
Da die Institution Polizei..bzw. die Kollegen die damals dabei waren, durch meine Sicht der Dinge, eher subjektiv dargestellt werden und die Dinge die damals vorgefallen sind kein gutes Licht auf die Polizei werfen, ist hier meine Frage,
..kann das für mich irgendwelche Folgen, wie Verleumdungsklagen nach sich ziehen?
Wie sieht es auch, wenn ich alle Namen ändere (was ich eh vorhabe) und man nicht erschließen kann wo all dies passiert ist?
Ich möchte dieses Buch nicht aus Rachegelüsten oder ähnlichem schreiben, sondern aus dem Grund, da ich meiner Sicht der Dinge die damals geschehen sind einen Platz geben möchte.
Und ich denke, daß das Thema zu oft tot geschwiegen wird.
Vor allem im Hinblick auf die Frage..wie viele "Kollegen" müssen noch sterben, bis das offensichtliche endlich mal wahrgenommen wird.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Bis dann
M.
schau mal auf den Beitrag über deinem. Unter www.bibuka.de ist solch ein Buch erschienen. Vielleicht kannst du über den Verlag oder über die Homepage einen Kontakt zum Autoren herstellen.
Der müsste deine Fragen beantworten können.
Alles Gute!
Vielleicht kann ich hier ein wenig hilfe bekommen.
Ich möchte kurz erwähnen, daß ich kurz vor der Entscheidung stehe, meinen nächsten Vorgesetzten das s.g. "MOBBING" vorzuwerfen. Ich habe gelesen, daß Gewerkschaften und übergeordnete Vorgesetzte keine Hilfe sind. Sie vertuschen und vertrösten eher. Zu meiner Geschichte kurz: Bin Angehöriger der Bundespolizei und habe seid ca. 4 Jahren eine Vorgesetzten, der absolut krank ist. Das wird auch vom Rest der Gruppe so gesehen. Beispiele: Er denonziert einzelne vor der ganzen Gruppe wegen inkompetenz.
Er hat eine agressive Haltung (verbal)dabei.
Er droht mit disziplinaren Strafen.
Er beschuldigt mich als Betrüger vor Mitarbeitern.
Er blockt Fortbildungen, die ich gerne für die Gruppe einbringen möchte.
Er hat es geschafft seine Straftat zu vereiteln. (WaffG)(Führen und Überlassen von Waffen)
Er beschuldigt Kolleginnen als Lügnerin.
Er stellt meine Eisatzzeiten die geleistet wurden, öffentl. in Frage.
Gute Leistungen im Einsatzverlauf hat er öffentl. vor der Gruppe als unsinnig und doof erklärt, obwohl Eigeninitiative gerne gesehen wird.
Die Palette geht gerne weiter.
-Vorwürfe.
-Agressivität gegen meine Person und andere.
-Denonzierungen (vor der Gruppe)
-Verleumdungen (vor der Gruppe)
-Drohungen (vor der Gruppe)
Ich habe einige Zeugen, die aber selber Angst wie ich, vor den Konsequenzen haben. Wie z.B Karriere, Beurteilungen etc.
Ich kann langsam nicht mehr und habe diesen Menschen satt. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden. Ich muss sonst meine Stelle/JOB aufgeben, die/den ich schon immer haben wollte.
WER KANN MIR HELFEN BITTE!
Dirk Lauer aus Rüsselsheim ist ein ehemaliger Polizeibeamter. Er sieht sich als Opfer von Behördenwillkür und Mobbing. Mittlerweile hat er weitere Kollegen aus Polizei, Berufsfeuerwehr und öffentlichem Dienst gefunden, denen es ähnlich erging. Sie gehen mit ihren Fällen nun an die Öffentlichkeit.
Für alle interessierten Kollegen ins besondere aus Hessen können sich die Seite www.behoerdenstress.de anschauen!
Diese Seite beschäftigt sich mit Mobbing, Med. Gefälligkeitsgutachten, unsinnige Diszis, Bedrohung, Stalking, sexuelle belästigung, falsche Beurteileung!
ich bin auch leider ein System Mobbing Opfer geworden durch eine unliebsame Kollegin und deren kontakte zu einer Verw. Beamtin (A14).
Ich habe 2 Strafverfahren gegen diese eingeleitet und nach Versetzung auf meinen Traumjob und viel zureden hab ich die Strafanzeigen zurück gezogen und als Dank holte die A14erin den Personalrat (Ang.) mit ins Boot...
Anschließend versetzung zur Poststelle ... Aber ich habe jetzt mehrere Politiker und die Presse involviert.
Mir ist klar das auch diese Kollegen evt. dieses hier lesen.
Euch allen viel Kraft