das scheint ja ne richtige Mode zu werden. Ich dachte die sind nicht kündbar.
Liebe Freunde und Unterstützer,
am Donnerstag, den 06. September 2007 um 09:30 Uhr wird die Kündigung des Verdi - Betriebsrats Gerhard Schönfeld vor dem Landesarbeitgericht verhandelt. Um eine solidarische Unterstützung durch eine Teilnahme an der Verhandlung wird durch den Solidaritätskreis gebeten.
Es handelt sich bei Kündigung von Gerhard um einen weiteren Versuch einer Maßregelung für die legitime Entwicklung einer gewerkschaftlichen Arbeit im Betrieb. Derartigen Bestrebungen der Arbeitgeber muß unsere Solidarität entgegengehalten werden.
Viele Grüße
Ulli Schirmer
Auszüge aus dem angehängten PDF des Mails:
Bitte um Unterstützung im Fall des verdi-Kollegen und Betriebsrats bei Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung ( KNO-VA ) Gerhard Schönfeld
Bitte kommt zur Verhandlung am 6. September um 9.30 Uhr zum Landesarbeitsgericht nach Stuttgart in die Rosenbergstrasse 16, Saal 2 Es geht um Ersetzung der fehlenden Zustimmung des Betriebsrats zur fristlosen Kündigung des Betriebsrats Gerhard Schönfeld wegen des angeblichen Betruges in Höhe von 2,80 Euro, die vom Arbeitsrichter in der ersten Instanz zurückgewiesen wurde.
Die Arbeitsrichter stellten klar, dass sie in diesem Fall kein vorsätzlich betrügerisches Handeln oder einen Diebstahl sehen. Sie machten deutlich, dass weitere Bemühungen des Arbeitgebers in nächsten Instanzen wenig Aussicht auf Erfolg haben werden. Trotzdem ist KNO-VA in die nächste Instanz gegangen. In der Sache Änderungskündigung für Gerhard Schönfeld hat KNO in der ersten Instanz verloren. Auch hier geht der Arbeitgeber in die zweite Instanz. Inzwischen hat der Kollege eine Abmahnung bekommen wegen "fahrlässigen Umgangs mit Arbeitsanweisungen“. Hier soll eine Lappalie aufgebauscht werden, um den psychischen Druck gegen Gerhard Schönfeld hoch zu halten. Bitte kommt zur Verhandlung und / oder erklärt Euch mit Protestresolutionen solidarisch mit Gerhard Schönfeld ...
Soli-Erklärungen sollten hier im Kommentarbereich abgeben werden.
Hatten wir ähnliches nicht auch im Fall
Volksbank Ludwigsburg mit Andrea Widzinski?
Passend dazu folgendes aus der Frankfurter Rundschau:
Am Rande der Legalität
Manche Rechtsanwälte spezialisieren sich auf den Rausschmiss von Betriebsräten, Schwangeren und Behinderten. Gewerkschafter werfen ihnen vor, ihre Ziele "mit perfiden Tricks" zu verfolgen. Scheinbar honorige Rechtsanwälte helfen Vorständen, unliebsame Betriebsräte, verheiratete Schwangere und alleinstehende Behinderte aus dem Job zu drängen. Für die Schmutzarbeit werben sie im Internet, schreiben Ratgeberbücher und bieten bundesweit Seminare für Unternehmer und Manager an, die so genannte Unkündbare um (fast) jeden Preis los werden wollen. Als Kopfprämie für einen aktiven Betriebsrat sollen Beträge von mehr als einer Million Büro kassiert werden. "Am Anfang haben wir lange nichts bemerkt", berichtet die frühere Betriebsrätin aus einem süddeutschen Telekommunikationsunternehmen. Erst nach mehreren Jahren stellte sich heraus, dass Spezialanwälte im Dienst der Geschäftsführung mit einer langfristigen Zermürbungsstrategie ein gutes Dutzend Betriebsräte aus dem Unternehmen drängen sollten. Sie hatten Erfolg. Am Ende herrschte in der Firma mit mehreren hundert Beschäftigten "überall blanke Angst", sagt ein anderer Ex-Betriebsrat, der seit damals schwer erkrankt ist. Das Gesetzbuch ist für diese Anwälte nur eine Waffe unter vielen. "Mit perfiden Tricks fahren sie ganz auf der persönlichen Schiene", charakterisiert ein Gewerkschaftssekretär für Banken und Versicherungen den anwaltlichen Psychoterror. Im ersten Schritt versuchen sie Distanz zwischen dem Betriebsrat und der Belegschaft zu schaffen. Danach folgt die Forderung nach einem Rücktritt des angeblich fremdgesteuerten Betriebsrates. Der in die Strategie oft unwissentlich eingebundene Aufsichtsrat erklärt, dass aufgrund der Querelen an eine weitere Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat nicht zu denken sei. Einzelne Betriebsräte werden mit Nichtigkeiten unter Druck gesetzt und in ausufernde Prozesse verwickelt. So kündigte in Berlin ein Pharmaunternehmen seine Außendienstvertreterin mehrfach erfolglos - und geht doch in Berufung. Einen Vorwand für einen Arbeitsgerichtsprozess finden solche Anwälte immer, ein angeblich lückenhafter Arbeitsvertrag reicht schon. Die Streitwerte, um die es vor Gericht geht, werden auf Millionensummen aufgeblasen.
Ausgetüftelte Strategie
Reichen betriebsinterne Querelen und juristisches Dauerfeuer nicht aus, wird der Betriebsrat intern vollständig abgeschottet. Vorgesetzte verwarnen Beschäftigte sogar für Kontakte mit dem Betriebsrat. Mobbing, Isolation und von Psychologen ausgetüftelte Attacken auf das Selbstwertgefühl "schwacher" Lohnabhängiger beeinflussen zugleich den Kontakt zu Freunden und zur Familie. "In der Regel hält das Umfeld die ständige Verbalisierung des Konflikts nicht aus", berichtet eine Beobachterin. In einem nächsten Schritt werden Opfer in Regionalpresse und Internet angeprangert, etwa als Spesenbetrüger. Normalerweise aus der Luft gegriffene Gerüchte, gegen die sich Beschäftigte öffentlich und privat kaum wehren können. Mag die Strategie bis hierher perfide, aber wenigstens noch am Rande der Legalität erscheinen, überschreiten Anwälte und ihre Auftrageber den Rubikon, wenn sie ihren Opfern Diebstähle in die Schuhe schieben, Detekteien anheuern, Autobahnverfolgungen arrangieren oder Führungskräfte nötigen, falsche eidesstattliche Versicherungen zu unterschreiben. Die Opfer geben fast immer auf und verlassen die Firma, oft krank an Seele und Körper.
"Die Prozesse haben wir zwar alle gewonnen, aber am Ende doch verloren", sagt eine Betroffene. Zu den Verlierern zählt allerdings auch manches Unternehmen, das sich mit unmoralischen Anwälten einließ: Später schämen sich viele Mittäter, seriöse Manager mit Rückgrat kündigen und das Arbeitsklima ist nachhaltig zerstört.
VON HERMANNUS PFEIFFER FR online 16.04.2007
http://www.fr-online.de/ inc/_globals/print.php?sid=c61e7be824b338de9acaaa2al 5d55e3... 16.04.2007
So geht es wohl vielen, wenn nicht allen Fällen. Meiner ist so gelaufen.

die Kommentare von Ver.di sind totall blöd und unkorrekt ! Denn son einen Mitarbeiter wie Schönfeld sollte keiner in Schutz nehmmen sondern eher anderes rum, da der Mann ein sehr unehrlicher, kollegialler und kluger Mensch ist !
Der Herr Schönnfeld gehört nicht weg von KNO
die Sache ist zwar eine Zeit lang her, trotzdem witzig wenn man bedenkt, was zu Zeit bei KNV/KNO aleine vom Konsolendieb entwendet wird, und sich keiner daran stört.
Eine Möglichkeit wäre gleich Bargeld zwischen die Regale zu legen, dann liegen wenigstens keine leere Packungen da
Geld scheint ja auf einen Schlag da zu sein, trotz angeblicher Wirtschaftskrise.
100 Millionen der Neubau. 12 Millionen an Abfindungen die bis 2015 gezahlt werden müssen, und das wenn man nur 10 000 € pro Mitarbeiter rechnet, was sicher nie reichen wird! Umzugskosten in Millionenhöhe usw....
Geht man nach den Gewinnen der letzten Jahre, dürfte es mindestens 10 Jahre dauern bis KNV wieder aus den roten Zahlen kommt und Gewinne macht.
Ohne Probleme hätte sich der Gewinn verdoppeln lassen, wenn man mal voher nachgedacht hätte, und nicht immer nur ins blaue schiesst.
Da kann man nur gratulieren und froh sein nicht mehr auf dem sinkenden Schiff zu sein, das in der Ostsonne versinken wird.
Ob es allerdings je der Sonne entgehen fährt bleibt fraglich, da die Krankheitsqoute der Mitarbeiter in den nächsten Monaten Richtung 100% rast, und die Arbeitsmoral Richtung 0 %.
Tip an die Verantwortlichen: LKW -und Staplerführerschein machen, sonst steht bald keiner mehr Betrieb der arbeitet.
Ich wünsche trotzdem alles Glück der Erde, Ihr werdet es brauchen