Mittwoch, 27. Juni 2007
[update] Mobbing nun auch in der SPD, von einem der auszog die Wahrheit zu sagen?
ist warscheinlich eine Frage der Parteidisziplin. Wurde da ein schwankender von einem Schurken politisch niedergemacht? Oder gab der Klügere nach? Vermutlich werden wir es nie erfahren, es sei denn ... Zorro würde davon Wind bekommen.
Ralf Krüger war der 2. Bevollmächtigte der IG Metall in Wolfsburg. Hatte er dort schon zuviel mitbekommen? Meinen Eindruck nach war er zumindest gewillt mein Arbeitsleben zu "retten". Warum dies nicht geschah, wäre schon spannend zu wissen. Für Patta und Osterloh bleibt mir nur Verachtung. Wegsehen, wenn andere Not leiden kann nicht menschlich sein. Gleichgültigkeit und Ignoranz bestimmen das System. Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.
Ich dachte gleich an Glaushaus als ich diesen Bericht las
Ein Schelm der jetzt was böses denkt. Morgen scane ich mal wiedes einiges ein. Dran bleiben!

WAZ - Lokales SPD: Nach massiven Vorwürfen tritt Fraktions-Chef Krüger zurück (bri). Paukenschlag in der SPD: Fraktions-Vorsitzender Ralf Krüger trat gestern nach 15 Jahren zurück – nach massiven Vorwürfen gegen seine Person durch seinen Parteigenossen Bernd Sudholt (siehe Text unten). Hintergrund: Krüger hatte in einem Positionspapier Bernd Sudholt als möglichen Beteiligten der VW-Affäre kritisiert (WAZ berichtete). Sudholt schlug jetzt mit einem Brief zurück, in dem er Krüger heftig attackierte. Auch aus der SPD-Fraktion wurde Kritik an Krüger laut – daraufhin warf er gestern das Handtuch. Sudholt nimmt bei seinen Vorwürfen gegen Krüger kein Blatt vor den Mund. Ein Beispiel von vielen: „Die 2. VIP-Karte für den VfL, die deine Frau nutzt, ist vom Grundsatz her nur für Beigeordnete gedacht. Hier missbrauchst du die Regelung zu deinem persönlichen finanziellen Vorteil. In den vergangenen vier Jahren ein Vorteil von ca. 5000 Euro.†Gegenüber der WAZ wies Krüger die Vorwürfe Sudholts zurück: „Er gießt Öl ins Feuer und unterstellt mir zu Unrecht eine persönliche Vorteilsnahme. Meine zweite VfL-VIP-Karte ist bezahlt und gehört einem anderen Mitglied des Verwaltungsausschusses, das diese Karte nicht nutzt. Dass Sudholt versucht, mir kriminelles Verhalten unterzuschieben, trifft mich.†Am Montagabend gab es auch in der SPD-Ratsfraktion Riesenzoff um Krüger, Mitglieder drängten ihn schon da, nach seinen Vorwürfen gegen Sudholt seinen Posten niederzulegen – was er gestern tat. Krüger bleibt aber einfaches Ratsmitglied. Als neuer Fraktionschef wird Hans-Georg Bachmann gehandelt.
WAZ - Lokales Sudholts harte Abrechnung: Was er Krüger vorwirft (bri). SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Krüger trat gestern zurück. Auslöser ist ein Brief des früheren SPD-Ratsherrn Bernd Sudholt, der damit auf ein Positionspapier von Krüger zu Sudholts Rolle in der VW-Affäre antwortete. „Mit Wut und Verärgerung†habe er Krügers Papier gelesen, er fühle sich und seine Familie „in unerträglicher Art und Weise verunglimpftâ€. Sudholt stellt auch die Frage nach einem Parteiausschluss für Krüger. l Sudholt wirft Krüger vor, mit dem Brief sein „Versagen zu kaschierenâ€. Sudholt macht ihn dafür verantwortlich, dass die SPD „nur ein Anhängsel der CDU†sei, sein Verhalten „gegenüber verdienten Genossen ist unanständig und nicht zu akzeptierenâ€. Und: „Loyalität war noch nie deine Stärke!†l Sudholt rückt Ralf Krüger sogar in die Nähe der VW-Affäre. So habe ihn Hans-Jürgen Uhl zum Fachreferenten beim Betriebsrat gemacht, Klaus Volkert und Peter Hartz hätten ihn „nach deinem glanzvollen Scheitern bei der IG Metall†zur Coaching zurückgeholt. Nicht nur das, Krüger sei besser gestellt worden als andere Rückkehrer – mit einem Dienstwagen und 25.000 Euro mehr Jahresgehalt. Sudholt: „Wenn man deinen beruflichen Werdegang betrachtet, bist du durch die Affärenbelasteten protegiert worden.†l Angeblich habe sich Krüger einen finanziellen Vorteil von 5000 Euro bei der Stadt verschafft, indem er sich eine zweite VfL-VIP-Karte für seine Frau besorgt habe, die nur Beigeordneten zustehe. Für Sudholt „normalerweise ein Grund, dich als Fraktionsvorsitzender abzulösen und den Parteiausschluss zu beantragenâ€.[Update] nein Milan,es wird doch eher die Reaktion auf diesen Beitrag sein! Ralf Krüger und die WAZ werden mir immer sympatischer. Mobbing weil einer die Wahrheit sagt, eine eigene Meinung vertritt und nicht obrigkeitshörig ist, das kennen wir doch alle. Bei mir war es Claus Hohmann und das System Volkswagen.
WAZ - Lokales VW-Affäre: Krüger geht auf Distanz zu Sudholt (ckr) SPD-Fraktionschef Ralf Krüger holt zum Befreiungsschlag aus. Die wegen der „VW- und Gehälter-Affäre†in die Kritik geratene SPD soll in die Offensive kommen. In einem internen Papier fordert Krüger eine stärkere Abgrenzung von den „Verursachern der Affäreâ€. Ohne es direkt zu sagen, steht Ex-SPD-Ratsherr Bernd Sudholt im Fokus. In dem dreiseitigen Brief zieht Krüger schonungslos Bilanz: „Die Vorgänge um Uhl und Lenz werfen Fragen auf. Bernd Sudholt wäre als Ex-Ratsherr und Ortsbürgermeister erneut eine Angriffsfläche gegen die SPD.†Hintergrund: Gegen Sudholt wird ermittelt, weil er auf VW-Kosten an Sexpartys teilgenommen haben soll, er selbst bestreitet dies. Bis zur Landtagswahl stehen der SPD laut Krüger „im schlimmsten Fall†noch der Prozess gegen SPD-Mitglied Klaus Volkert und mögliche Anklageerhebungen gegen Günter Lenz und Bernd Sudholt bevor. Hinzu käme der Prozess gegen den Wolfsburger SPD-Landtagsabgeordneten Ingolf Viereck in der Gehälter-Affäre. Krüger schlägt einen „offensiveren Umgang mit den Affären und ihren Verursachern†vor. Glaubwürdigkeit werde die SPD nur wiedererlangen, „wenn sie sich vom Fehlverhalten einzelner Personen eindeutig abgrenzt. Diejenigen, die sich Anschuldigungen ausgesetzt sehen, müssen gegenüber der SPD unmissverständlich erklären, was an den Vorwürfen dran ist. Zum Schutz der Partei sind gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.â€
Geschrieben von chef
um
14:21
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Tags für diesen Artikel: bernd sudholt, betriebsrat, gewerkschaft, korruption, mobbing, parteidisziplin, ralf krüger, spd, volkwagen
Milan Petrovic
Barcelona