VW-Affäre
die Geschichte zur Ankündigung liest sich breits für mich sehr befremdlich. So ein Gefühl der Einsicht will sich mir bei so gar nicht einstellen. Der Titel aber ist doch aussagekräftig genug:"Die Macht, die Gier und der Größenwahn"
Klaus Volkert
22.05.2007 13:02
VW:
Ex-Betriebsratschef Volkert räumt erstmals Millionenzuwendungen durch seinen früheren Arbeitgeber ein
Hamburg (ots) - Dokumentation "
Die Macht, die Gier und der Größenwahn": Mittwoch, 23. Mai, 23.15 Uhr, Das Erste
Klaus Volkert, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender von VW, hat erstmals Zahlungen von Prämien in Millionenhöhe durch seinen früheren Arbeitgeber eingeräumt. In einem Exklusivinterview für die WDR/NDR-Koproduktion "Die Macht, die Gier und der Größenwahn" rechtfertigt der einstige Gewerkschaftsführer die Sonderzahlungen, die bei Europas größtem Autobauer Volkswagen (Nachrichten/Aktienkurs) sonst nur Top-Manager bekommen. "Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum ein Betriebsratsvorsitzender, der die Dinge gleichwertig mitzuvertreten hat, nur ein Bruchteil von dem bekommen soll, was Manager verdienen," so Klaus Volkert. Das Erste zeigt den Dokumentarfilm "Die Macht, die Gier und der Größenwahn" am Mittwoch, 23. Mai, um 23.15 Uhr.
Den Vorwurf der Bestechlichkeit weist Klaus Volkert zurück. Außer vielleicht der Staatsanwaltschaft werde man niemanden finden, der ihm Bestechlichkeit vorwerfe. Dass es für ihn gefährlich werden könne, wenn er "auf dem roten Teppich" mitmarschiere, habe er, Klaus Volkert, nicht wahrgenommen.
Volkert ist wegen Anstiftung zur Untreue vor dem Landgericht Braunschweig angeklagt. Der einstige VW-Betriebsrat vermutet, dass auch der langjährige
Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch von den Sonderzahlungen an den Betriebsrat wusste. "
Es gibt bei VW nur ganz, ganz wenig", so Volkert zu Filmautor Hubert Seipel, "
was Piëch nicht weiß". Ferdinand Piëch bestreitet derlei Kenntnis. Der einstige VW-Personalvorstand Peter Harz betont bis heute, die Sonderzahlungen an Volkert eigenmächtig, ohne Rückendeckung durch Piëch verteilt zu haben.
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Zum Thema: Da musste dich echt anschnallen. So viel Unrechtsbewusstsein auf einem Haufen! Da treten die Akteure V. und G. auf wie die ärmsten Mobbingopfer.
G. war zuständig auch für die Präservativen. Ob man "per Sie" war? Antwort:´Wenn es darum ging, Nutten zu besorgen, dann hätte das wohl nicht gepasst´.
V. hat bis heute nicht kapiert, dass er weit mehr Täter als Opfer war. Alles hätte quasi so sein ´müssen´. Das klang wie ein Automatismus, dem sich auch kein anderer hätte entziehen können. Armer BR. Alleine der falsch verstandene Standesdünkel, gepaart mit einer kräftigen Portion fehlenden Selbstbewusstseins, das war an jeder Stelle des Beitrags von den Akteuren zu spüren.
Und der graue Pate? Traut sich nicht vor die Kamera. Da hilft auch die grösste Macht und Einfluss nicht, wenn man vor sich selbst versagt. Danke, Herr P., das ist auch eine Antwort.